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zu Klima
pag.
1. Einleitung. 569
Klimate« würden derartige Untersuchungen ein Licht werfen. Wenn SaronmrA!)
am Schlusse seiner geistvollen Auseinandersetzungen über die alten Klimate die
Forderung ausspricht, dass diese schwierige Frage vor Allem das Zusammenwirken
mehrerer verbündeter Wissenschaften verlange, so kann unter denselben die Ge-
webephysiologie mit in erster Linie genannt werden. Der Grad der Ausbildung
des mechanischen Systems in leichten biegungsfesten Organen müsste z. B. einen
ziemlich sicheren Rückschluss gestatten auf die Stärke der Luftströmungen in den
betreffenden Zeitepochen. Aus manchen Eigenthiimlichkeiten im Bau des Assi-
milationssystems und der Epidermis könnte auf die grössere oder geringere
Intensität der Beleuchtung geschlossen werden etc. Vorerst muss aber die
gegenwärtige Pflanzenwelt in anatomisch-physiologischer Beziehung gründlich er-
forscht sein, bevor mit Erfolg an die Lösung derartiger Fragen gegangen werden
kann. —
III. Die anatomisch-physiologischen Gewebesysteme.
Die Berechtigung einer Eintheilung und Abgrenzung der vegetabilischen
Gewebe nach ihren physiologischen Leistungen wurde zu Anfang des vorigen
Abschnittes ausführlich nachgewiesen. Wir wollen nun im Nachstehenden eine
übersichtliche Zusammenstellung der wichtigsten anatomisch-physiologischen Ge-
webesysteme mittheilen, ohne begreiflicherweise diese Eintheilung als eine definitive
hinstellen zu wollen.
Zunächst erscheint aber noch eine Definition des Begriffes »Gewebesystem«
nothwendig, welcher mit dem Begriffe »Gewebeart« durchaus nicht zusammen-
fällt. Unter einem »Gewebesystem« ist die Gesammtheit der einer bestimmten
physiologischen Aufgabe dienenden Gewebe des Pflanzenkörpers zu verstehen.
Je nach der Complicirtheit dieser Aufgabe betheiligt sich eine bald grössere
bald geringere Anzahl von Gewebearten an dem Aufbau des ganzen Systems.
Das Ernáhrungssystem z. B., welches so verschiedenartige Leistungen durchzu-
führen hat, differenzirt sich dementsprechend in eine Reihe verschiedener Gewebe-
arten, welche sich zunächst zu verschiedenen Untersystemen (dem Absorptions-
system, Assimilationssystem, Speichersystem etc.) vereinigen. Die einzelne Ge-
webeart repräsentirt demnach immer die letzte, unterste Stufe der Arbeitstheilung,
das Gewebesystem aber den ersten, wichtigsten Schritt derselben.
Uebersicht der anatomisch-physiologischen Hauptsysteme.
I. Hautsystem:
rt. Epidermis. 2. Kork. 3. Borke.
II. Skeletsystem: (Mechanisches System):
1. Bast und Libriform; 2. Collenchym; 3. Sklerenchym (?)
III. Ernáhrungsystem:
1. Absorptionssystem (Epithel der Wurzel mit den Wurzelhaaren etc.).
. Assimilationssystem (>Chlorophyllparenchyms, Pallisadengewebe).
3. Leitungssystem (Leitparenchym, Leitbündel [Mestom, Hadrom, Lep-
tom|, Parenchymscheiden, Milchsaftgefásse?).
4. Speichersystem (Reservestofffüihrendes Gewebe der Samen, Zwiebeln,
Knollen etc.).
Durchlüftungssystem (Tracheales System [7], luftführende Intercellu-
larráume mit ihren Ausgangsóffnungen [Stomata und Lenticellen]).
N
Ur
1) Die Pflanzenwelt vor dem Erscheinen der Menschen, übersetzt von C. Voc. 1881.
149.