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pag. 49.
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3. Das mechanische System. 597
Länge, Grösste Breite,
Lindenbast . ¢ + + +. 0,875—1,25 Millim. 0,031—0,25 Millim.
Yute-Bast (Co; AE Spec. 0,8—4,1 » 0,016 5
TLeinbas |... . : . 20—40 + 0,.15—0,17 ,
Hanfbast . . . . . . , 1o Millm. wu. darüber 0,15—0,28 ,,
Nesselbast (Urtica dioica) bis 77 Millim. —
Bast von ZoeAmeria nivea bis 220 5. 0,04—0,08 ,,
Unter den Bastzellen finden sich demnach die làngsten Zellen des Pflanzen-
reiches vor.
Die Wandungen der Bastzellen sind stets mehr oder weniger stark ver-
dickt, und zwar, wenn man von wenigen Ausnahmen absieht, rngsum in gleich-
mássiger Weise. Das Lumen ist in Folge dessen oft sehr verengert; bei den
Bastzellen der CoreAerus-Arten verschwindet es sogar stellenweise gänzlich"). Die
Verdickungsmassen erscheinen unter dem Mikroskope meist sehr hell, nicht selten
concentrisch geschichtet. Bei den Apocyneen u. Asclepiadeen lässt sich auch
Streifung der Membranen beobachten. Sehr charakteristisch für die typischen Bast-
zellen sind die spaltenfórmigen Porenkanäle, welche die Wandungen in longitudi-
naler oder schiefer Stellung durchsetzen. Am häufigsten sind die schief ge-
stellten Poren, deren Stellung mit seltenen Ausnahmen einer linksläufigen Schrauben-
linie entspricht. Diese Stellungsrichtung der Poren ist deshalb von Bedeutung,
weil aus derselben die Richtung der Molekularreihen erschlossen werden kann.
Verschiedene Thatsachen sprechen nämlich dafür, dass man sich in prosenchy-
matischen Zellen die kleinsten Membranpartikelchen, die Micellen, reihenweise ver-
wachsen zu denken hat, so dass sie überaus zarte, mikroskopisch nicht mehr wahr-
nehmbare Fibrillen darstellen?). Die Wandungen einer Bastzelle mit schiefge-
stellten Poren bestünden demnach aus einem mehrfach gedrehten, von einem
Kanale, dem Zelllumen, durchzogenen Bündel solcher feinster und überaus zahl-
reicher Fasern. Man könnte also die Bastzelle mit einem Tau vergleichen, dessen
einzelne Fasern ja gleichfalls in Schraubenlinien verlaufen. Und so wie die
Tordirung der F aserbündel des T'aues die Festigkeit desselben erhöht, dürfte auch
der schraubenlinige Verlauf der Molekularreihen in den Bastzellwünden mechanisch
vortheilhaft sein.
Hinsichtlich der chemischen Beschaffenheit der Wandungen ist zu erwähnen,
dass dieselben gewóhnlich aus ziemlich unverinderter Cellulose bestehen, wie aus
der Blaufärbung durch Jod und Schwefelsäure he ervorgeht. Eine Verholzung der
Wandungen kommt wohl vor, allein stets nur in geringem Maasse, so dass die Ge-
schmeidigkeit der Wünde, ein Charakteristikon des typischen Bastes, nicht ver-
loren geht. —
Eine Zelle mit mehr oder weniger stark verdickten Wandungen, welche den
osmotischen Verkehr mit den Nachbarzellen stark beeintráchtigt, wird in er-
náhrungs-physiologischer Hinsicht stets übel daran sein. Der lebende Plasma-
kórper der Zelle wird leicht zu Grunde gehen, verschrumpfen und eintrocknen.
An seiner und des Zellsaftes Stelle erfüllt dann Luft das Lumen der Zelle, welche
nunmehr als abgestorben zu betrachten ist. In der That ist dies das Schicksal
der meisten Bastzellen, wenn auch das Eindringen von Luft in dieselben erst
nach vollendetem Längen- und Dickenwachsthum der Zellen und Zellwünde statt-
findet, zu einer Zeit also, von der an die Erhaltung und Ernährung der chloro-
*) Vergl. J. WIESNER, Die Rohstoffe des Pflanzenreiches $, pag. 399.
?) Vergl. C. v. NAGELI, Theorie der Gührung. 1879. pag. 126.