Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

       
   
  
    
   
  
  
  
   
  
  
  
    
   
   
  
  
   
   
   
  
   
   
   
   
   
  
   
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
   
   
   
   
   
      
   
  
  
   
  
  
  
  
   
   
   
  
   
  
   
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3. Das mechanische System. 609 
gründen machen wir hier in der Auswahl der Beispiele zwischen Monocotylen 
und Dicotylen keinen Unterschied. Ebenso ist es für uns jetzt gleichgiltig, ob 
das mechanische Gewebe, dessen Anordnung wir studiren, aus Bast- Libriform- 
oder Collenchymzellen besteht. 
I. Cylindrische Organe. 
Unter cylindrischen Organen verstehen wir hier mit SCHWENDENER ganz all- 
gemein solche, welche nach allen Richtungen rechtwinkelig zur Lángenausdehnung 
in Anspruch genommen werden. Es ist dabei gleichgiltig, ob sie auch im geo- 
metrischen Sinne cylindisch oder ob sie kantig sind. 
a) System der subepidermalen Rippen. 
Die beiden Typen dieses Systems 
sind bezüglich des Bastes in den Blüthen- 
schäften und Blattstielen verschiedener 
Aroideengenera, bezüglich des Collen- 
chyms in den Blattstielen verschiedener 
Umbeliiferen und in den Stengeln der 
Labiaten ausgebildet. Die mechanischen 
Stränge treten entweder in einfacher, 
zickzackfôrmiger oder in doppelter Ring- 
lage auf. Die beistehende Fig. 5 B zeigt 
die Anordnung der verschieden starken 
mit Mestomstrángen combinirten Bast- 
bündel im Blattstiele von Colocasia anti- 
quorum. Bei den Labiaten (Fig. 5 A) be- 
sitzt der 4 kantige Stengel zwei kreuzweise 
combinirte Collenchymträger und reprä- 
sentirt so die einfachste Constructionsform 
des mechanischen Systems in einem cylin- 
drisch-biegungsfesten Organe. 
Im Anschlusse hieran sind auch die 
in einer Ringlage auftretenden Bastbündel (B. 264) 
in den einjährigen Zweigen verschiedener A Schematischer Querschnitt durch ein Stamm- 
dicotyler Holzgewächse (Acer campestre, internodium von Lomium album; in den 4 Kan- 
‘ : . ten verlaufen Collenchymgurtungen, welche 
Pagus, Betula, Paulownia, Cornus sangui- „wei kreuzweise combinirte Trüger bilden. 
nea, Nerium Oleander etc.) zu erwähnen, Vergr. 12. B Theil des Querschnittes aus 
welche das primäre mechanische System Shon Blattstie] von Colocasia antiquorum (nach 
f ; J SCHWENDENER.) Die Bastbündel werden von 
der Zweige bilden und später nach Be- Mestombiindeln begleitet. Vergr. 30. (In die- 
ginn der Holzbildung und genügender Se wie n den SE schematischen 
ut à DIN 3: f vn "iguren, das mechanische System betreffend, 
Erstarkung durch Korkbildung abgeworfen erscheinen die aia RE der Bast- und 
werden. Collenchymstränge schraffirt dargestellt.) 
  
   
b) System der zusammengesetzten peripherischen Träger. 
Dieses System ist vorzugsweise bei verschiedenen Cyperaceen und Junca- 
gineen ausgebildet. Seine 6 Typen repräsentiren eine grosse Mannigfaltigkeit von 
Constructionsformen, von welchen hier bloss drei beschrieben werden sollen. 
Im hohlen Schafte von Scirpus caespitosus treten 5, 6 oder auch mehr 
Iförmige Träger in regelmässigen Abständen von einander auf und bilden eine 
subepidermale Ringlage. Die äusseren Gurtungen lehnen sich an die Epidermis
	        
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