Full text: Handbuch der Botanik (Zweiter Band)

   
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1. Botanik, 
4. Das Ernührungssystem. 655 
platten gleichfalls nur aus der Weiterbildung von einfach getüpfelten, undurch- 
brochenen Querplatten hervorgegangen sind. — Im Anschlusse an die Siebróhren 
wären die Gefässe des Hadromtheiles der Gefüssbündel und des Holzkôrpers zu 
nennen, deren Querplatten hier und da noch erhalten und mit einigen grossen 
Löchern versehen sind, gewöhnlich aber bis auf einen schmalen ringförmigen Rand 
vollständig resorbirt erscheinen. Eine noch vollständigere Auflösung der Querwände 
zeigen die Milchsaftgefässe der meisen Cichoriaceen, Papaveraceen, Papayaceen 
u. A.; im ausgebildeten Zustande ist von den Querwänden keine Spur mehr zu 
sehen. Den Schluss dieser ganzen Reihe bilden jene ungegliederten Milchröhren, in 
welchen Querwände überhaupt gar nicht angelegt werden; welche nicht aus reihen- 
weise verschmelzenden Meristemzellen hervorgehen, sondern in morphologischer 
Hinsicht einzelnen Zellen gleichwerthig sind. Diese Zellen wachsen zu langen, 
sich vielfach verzweigenden Schläuchen aus, indem sie sich mit ihren Enden 
pilzhyphenartig zwischen die benachbarten Zellen eindringen?). 
Es könnte jetzt vielleicht die Frage aufgeworfen werden, warum die Pflanze 
in einem grossen Theile. ihrer leitenden Gewebe die hindernden Querwände 
intact lässt, während sie dieselben in anderen Partien ihres Leitungssystems mehr 
oder weniger vollständig beseitigt? Die Querwände müssen in jenen Fällen doch 
mehr sein, als blosse Hemmnisse, sie haben offenbar eine oder mehrere Aufgaben 
zu erfüllen. Es soll an dieser Stelle bloss auf zwei Umstände aufmerksam ge- 
macht werden, welche das Vorhandensein von Querwänden vortheilh 
ait erscheinen 
lassen. Zunächst ist gewiss bemerkenswerth, dass nur in jenen 
Röhrensystemen, 
welche Wasser oder doch sehr wässrige, an festen Theilen arme Säfte leiten, die Quer- 
wände beseitigt werden, während dort, woingrösserer Menge Wanderstärke auftritt, wo 
überhaupt eine grössere Ansammlung der geleiteten Stoffe eine Stauung hervorrufen 
kann, die Querwände erhalten bleiben und grössere Stauungen verhindern können. 
Von DEHNECKE Wurde in seiner bereits bei früherer Gelegenheit citirten Disser- 
tation die Beobachtung mitgetheilt, dass in den sogen. Stärkescheiden der verti- 
kalen Stengelorgane die Stärkekörner in Folge ihrer Schwere häufig den unteren 
Querwandungen jeder Zelle auflagern. Te geringer die Anzahl der Querwände, 
desto grösser und störender werden selbstverständlich diese Stärkeansammlungen 
sein. Um sie in kleinere Portionen zu zertheilen sind in gewissen Abstünden 
Querwánde unerlässlich. Wenn die soeben angedeutete Function der Quer- 
wandungen noch eingehenderer Untersuchungen bedarf, so ist in v 
ihre mechanische Bedeutung als Aussteifungsplatten um so w 
naheliegender. — 
ielen Füllen 
ahrscheinlicher und 
Die bisherigen Auseinandersetzungen basiren auf der Annahme, dass die 
Stoffleitung im Inneren der Elementarorgane, in einem System von continuirlichen 
oder gefücherten Róhren vor sich geht. Sie gelten nur theilweise für die Wasser- 
leitung im. Holz der Dicotylen, in welchem auch die verdickten Wandungen der 
mechanischen Elemente als Leitungsbahnen Verwendung finden. 
zwar das Princip der Arbeitstheilung bei Seite geschoben, 
vergessen, dass dieses Princip nicht Selbstzweck ist, 
Damit wird 
allein man darf nicht 
sondern in extremer Weise 
durchgeführt mit dem Principe des móglichst geringen Materialaufwandes in 
Widerspruch gerathen kann. Im Holzkórper behált dieses letztere Princip die 
Oberhand. 
!) Vergl. bE BARY, l. c. pag. 199 ff. 
    
    
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
   
  
   
   
   
   
   
    
  
  
  
  
    
    
  
  
    
   
     
  
   
  
  
   
   
     
    
   
    
  
  
  
   
	        
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