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4. Das Ernährungssystem. 657
Sommerholz, an dem anderen das Herbstholz mit Asphaltlack überzogen und
zwar so, dass die transpirirenden Flächen beider Querschnitte gleich gross waren.
Die Wasserverluste betrugen bei unverklebtem
Frühlingsholz Herbstholz
nach 2 Stunden 0,98 9 0,67 $
» 24 » 1,46 » 1,13
Das gleiche Resultat ergab sich bei Versuchen über das Aufsteigen von
Lithionlösungen. Nach diesen Untersuchungen stellt sich also heraus, dass die
mechanischen Elemente des Holzes das Wasser um so weniger rasch leiten, je
typischer sie als Stereiden ausgebildet sind, dass mithin die Arbeitstheilung im
Holzkörper keineswegs so vollständig verwischt ist, wie man anfänglich meinen
könnte.
Dass die einzelne Holzzelle das Wasser besser in der Längsrichtung leitet,
als in der Querrichtung bedarf hier keiner weiteren Besprechung. Ein ent-
gegengesetztes Verhalten würde Allem widersprechen, was wir über die Be-
ziehungen zwischen dem anatomischen Hauptmerkmale der stoff leitenden Elemente
und ihrer physiologischen Function wissen.
2. Die Gefässe. Die physiologische Bedeutung der Gefässe ist zwar über-
aus häufig erörtert worden, allein noch heute ist dieselbe ein strittiger Gegen-
stand. Nachdem man in den letzten Decennien die Gefässe fast allgemein als »'Tra-
cheat à im physiologischen Sinne, als Durchlüftungskanäle betrachtet hatte, wurden im
Laufe der letzten Jahre verschiedene Thatsachen bekannnt, mitwelchenjene Annahme
schlechterdings unvereinhar ist. So wurde von HOHNEL 1) auf experimentelle
Weise dargethan, dass die angebliche offene Communication der Gefässe mit den
Intercellularräumen, eine Hauptstitze der Auffassung der Gefässe als Durchlüftungs-
kanäle, gar nicht vorhanden ist. Dieselben communiciren weder mit den Spalt-
offnungen noch mit den Lenticellen und alle früheren Versuche, aus welchen
eine solche Communication hervorzugehen schien, sind entweder fehlerhaft gewesen
oder unrichtig interpretirt worden. Nach diesen neueren Erfahrungen hátte man
es also in der Pflanze mit zwei, von einander vollständig getrennten Durch-
lüftungssystemen zu thun, von welchen das tracheale vollkommen geschlossen
wäre und nirgends mit der äusseren Atmosphäre communiciren würde. Ein
solches Durchlüftungssystem würde einen sonderbaren Gegensatz zu den inter-
cellularen Durchlüftungsriumen bilden und auch im Thierreiche kein Analogon
finden. Dazu kommt noch, dass gleichfalls von HOHNEL eine ältere HarTIG sche
Beobachtung, die geringe Tension der Luft in den Gefdssen betreffend, durch
neue Versuche vollkommen bestitigt und mannigfach erweitert wurde. Wenn
aber in den Gefüssen ein »negativer Luftdruck« herrscht, welcher so gross werden
kann, dass in transpirirenden, unter Quecksilber abgeschnittenen Zweigen das
Quecksilber trotz des grossen capillaren Widerstandes bis zu 7o Centim. hoch ein-
dringt, dann werden die Gefässe wie Saugpumpen fungiren, nicht aber die an-
grenzenden Gewebe mit Luft versorgen.
Zu diesen Beobachtungen gesellten sich noch andere, welche über den In-
halt der Gefässe ganz unerwartete neue Aufschlüsse gaben. Wiederholt schon
wurde von Bonn”) behauptet, dass die Gefässe vieler Pflanzen nicht mit Luft,
1 Beitrüge zur Kenntniss der Luft- und Saftbewegung in der Pflanze, PRINGSHEIM's Jahr-
bücher f. wissensch. Botanik. XII. Bd. 1879.
?) Bónw's auf diesen Gegenstand bezugnehmende Abhandlungen erschienen in den Land-
wirthsch. Versuchsstationen, 20. Bd. 1877. pag. 357 ff; in den Forschungen auf dem Gebiete