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4. Das Ernährungssystem. 675
sadengewebe grenzt jede Zelle an mehrere ihrer Längsachse parallel ver-
laufende Kanäle, welche an der Grenzfläche zweier Pallisadenzellschichten mit-
einander communiciren. Wenn gestreckte Zellen reihenweise hintereinander
liegen, dann kommen häufig sehr lange, längs der Zellkanten verlaufende Luft-
kanäle zu Stande, wie z. B. im Laubblatte von J/edea canadensis, Galanthus
nivalis, Leucojum aestivum und in der inneren primären Rinde vieler Wurzeln.
Wenn diese das betreffende Organ der Länge nach durchziehenden Kanäle be-
sonders weit sind, so bilden sie jene grossen Luftgänge, welche bei so vielen
Sumpf- und Wasserpflanzen sämmtliche vegetativen Organe durchziehen,
In Form von communicirenden Lücken treten die Durchlüftungsräume haupt-
sächlich im Schwammparenchym der Laubblätter auf. Die einzelnen Zellen sind
meist von vielarmiger Gestalt und da sie bloss mit den Enden ihrer armförmigen
Aussackungen in wechselseitiger Verbindung stehen, so kommt ein System von
lückenförmigen Hohlräumen zu Stande. Den Luftgängen analog sind die grossen
polyédrischen Luftkammern, wie solche z. B. in den Blättern von /sa, in den
Wasserlinsen vorkommen.
Wenn die Durchlüftungsráume Spalten bilden, so kónnen dieselben, sowie
die Kanäle und Lücken, entweder zwischen den einzelnen Zellen auftreten oder
ganze Gewebelamellen von einander trennen. Ersteres ist z. B. in den Blättern
verschiedener Myrtaceen der Fall, ferner bei Scirpus-Arten und bei Cladium
Mariscus. In den Blättern der letztgenannten Pflanze grenzen die tafelförmigen
Chlorophyllzellen mit ihren quergestellten Grundflächen grösstentheils an Inter-
cellularspalten und stehen hier nur mittelst kleiner runder Felder in wechsel-
seitiger Berührung. In Form von grösseren Intercellularspalten tritt das Durch-
lüftungssystem häufig im Assimilationssystem auf, z. B. in den Blättern von us,
Abies und Cryptomeria; ferner in vielen Monocotylenblättern.
Wenn auch die Ventilationsráume der Pflanzen häufig ganz isolirte Gänge,
Lücken oder Spalten zu bilden scheinen, so sind doch in den allermeisten
Fällen offene Communicationswege vorhanden, welche einen freien Gasaustritt
aus dem einen Raum in den andern hinüber gestatten. Freilich sind diese Ver-
bindungskanäle oft sehr enge und entziehen sich leicht der Beobachtung.
2. Die Beziehungen zwischen Ausbildung und Function derDurch-
lüftungsráume sind bisher noch nicht einheitlich erörtert worden. Wir müssen
uns hier deshalb auf die Mittheilung verschiedener Einzelheiten beschränken.
Der Athmungsprocess scheint die Ausbildung des Durchlüftungssystems
am wenigsten zu beeinflussen. So viel wir wissen, zeichnet sich dieses System in
Organen, welche besonders energisch athmen, wie z. B. in den Reservestoff-
führenden Cotylen der wachsenden Keimpflanzen, durch keine speciellen Eigen-
thümlichkeiten seiner Ausbildung und Vertheilung aus. Nicht einmal eine ge-
wisse Proportionalitit zwischen der Energie der Athmung und der quantitativen
Ausbildung der Durchliiftungsrdume lisst sich nachweisen, indem gerade in jungen,
lebhaft wachsenden und deshalb auch energisch athmenden Pflanzentheilen
das System der luftfihrenden Intercellularriume erst in Entwickelung be-
griffen ist.
Das Vorhandensein von Beziehungen, welche sich zwischen der Ausbildung
des Durchlüftungssystems und dem Assimilationsprocesse herausstellen,
lässt sich in vielen Fällen deutlich erkennen. Allerdings handelt es sich dabei
mehr um indirekte Beziehungen. Soferne die Intercellularräume das Assimi-