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IL. Abschnitt. 4. Elementare Molekularvorgánge in den Pflanzenzellen. 65
8 28. Die Veränderungen der Pflanzenzellen mıt zunehmendem
Alter. — Die meisten plasmareichen Pflanzenzellen haben als solche nur eine
relativ beschränkte Lebensdauer. Wenn die Zellen dagegen, ohne ihre Lebens-
fähigkeit direkt einzubüssen, in den lufttrockenen Zustand übergehen können, wie
dies namentlich für die Zellen der Samen gilt, so vermögen sie in vielen Fällen
sehr lange Zeit hindurch im lebensfähigen Zustande zu verharren. Es sind Fälle
sicher bekannt, dass Samen viele Jahre lang, ja selbst Jahrhunderte lang ihre
Keimfähigkeit bewahrt haben,!) und vor allen Dingen müssen die Samen, wenn
sie lange keimfähig bleiben sollen, vor dem nachtheiligen Einflusse der Feuchtig-
keit geschützt werden. FR. HABERLANDT) constatirte z. B., dass neun Jahre alte
Weizenkorner, die im lufttrockenen Zustande aufbewahrt worden waren, nicht
mehr keimten, während Proben derselben Weizenfrucht, die neun Jahre lang bei
50—60^ aufbewahrt worden waren, sich noch zu 70?/, keimfáhig erwiesen. Ueber-
dies hat der zuletzt genannte Beobachter — was von anderer Seite ebenfalls be-
statigt worden ist — gefunden, dass die Keimfühigkeit der Samen mit zunehmen-
dem Alter derselben sinkt, bis sie schliesslich. gleich. Null wird. Viele Samen
sind in Folge der Beschaffenheit des Gewebes ihrer Testa in hohem Grade vor
den nachtheiligen Wirkungen der Feuchtigkeit geschützt, und diese Samen werden
gewiss in erster Linie sehr lange Zeit hindurch keimfühig bleiben. Aber es ist
sehr wohl móglich, dass jeder Same, mag derselbe selbst unter den günstigsten
Verhältnissen aufbewahrt werden, allein in Folge von Umlagerungen der Atome
der organisirten Zellengebilde, seine Lebensfähigkeit mit der Zeit völlig verliert.
Viertes Kapitel.
Elementare Molekularvorgàánge in den Pflanzenzellen.
8 29. Der Imbibitionsprozess. Wir kónnen von der Voraussetzung aus-
gehen, dass sich bei dem Prozesse der Auflósung eines Kórpers in einem andern
Medium die Moleküle der zu lósenden Substanz und diejenigen des Lósungsmittels
vollkommen mit einander vermischen. In einer wahren Lösung existirt dem-
nach eine vollkommen gleichartige Vertheilung der Moleküle der in Betracht
kommenden Substanzen. Im schroffen Gegensatz zu dem Verhalten der in irgend
einer Flüssigkeit löslichen Körper steht das Verhalten solcher Substanzen, die
als unlöslich bezeichnet werden müssen. Wir dürfen annehmen, dass die Anzie-
hungskräfte, welche zwischen den Molekülen derselben zur Geltung kommen,
viel bedeutender sind, als diejenigen, welche von Seiten der Flüssigkeitstheilchen
auf die Moleküle des unlóslichen Kórpers ausgeübt werden. Aus diesem Grunde
wird die Lage der Moleküle eines unloslichen Kórpers im Contact mit einer
Flüssigkeit nicht modificirt.?)
Von den hier berührten Erscheinungen wol zu unterscheiden ist das Phäno-
!) Man vergl. zumal die Angaben von NOBBE (Handbuch d. Samenkunde, pag. 368) und
diejenige von ERNST (botan. Zeitung, 1876, No. 3)
?) Vergl. F. HABERLANDT, JUST’s botanischer Jahresbericht. 1873. pag. 250.
3) Ich brauche hier wol kaum darauf hinzuweisen, dass viele Körper, die in einer bestimmten
Flüssigkeit löslich sind, von anderen Flüssigkeiten nicht gelöst werden, und dass manche Sub
stanzen nicht als in einer gegebenen Flüssigkeit unlösliche, sondern nur als schwer lösliche zu
bezeichnen sind.
ScHENK, Handbuch der Botanik. Bd. II.