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A. Allgemeiner Theil. 113
sehr häufig nicht mehr als ein Farnsporophyll (z. B. das von Botrychium) von
einem Farnlaubblatt. Ein junges Staubblatt von Pinus silvestris z. B. ist
faktisch auf einem gewissen Stadium ein grünes Laubblatt, später aber bringt die
Sporangienbildung Veränderungen mit sich, die ein fertiges Staubblatt von einem
Laubblatt weit zu trennen scheinen. Dasselbe gilt natürlich auch für die Blumen-
blätter, deren verschiedene Färbung und Textur, so. wenig wir uns über die be-
dingenden Faktoren derselben Rechenschaft geben können, uns nicht abhalten
kann, sie aus realer Umbildung einer Laubblattanlage hervorgegangen zu denken.
Wir schliessen uns also der, im Grunde ziemlich inhaltlosen Differenzirungstheorie
nicht an, sondern finden die Wesensgleichheit der Blattorgane darin, dass die
Pflanze überhaupt nur einerlei Blätter anlegt, die Laubblätter, deren Ausbildung
aber durch Einwirkungen, die im Verlaufe der Entwicklung auftreten viel-
fach modificirt wird. Ebenso wie eine Kartoffel nicht aus einem Sprosse sich
bildet, der der Anlage nach mit einem Laubsprosse übereinstimmt, sondern aus
einer wirklichen Laubsprossanlage, die man auch, unter bestimmten Umständen
dazu veranlassen kann, sich zum Laubspross auszubilden,?) ebenso ferner wie es
unzweifelhaft ist, dass die Spitzen eines mit Laubblittern versehenen, in den
Boden eindringenden Circaeasprosses sich dort zu einem schuppige Niederblätter
bildenden Ausläufer gestaltet, der mit einem Laubsprosse äusserlich wenig Aehn-
lichkeit hat, ebenso ist es eine Laubblattanlage, nicht ein »Phyllom« oder wie
man sonst den Allgemeinbegriff bezeichnen mag, die sich in ein Niederblatt,
Hochblatt, Staubblatt, Fruchtblatt etc. verwandelt, wobei oft charakteristische Neu-
bildungen auftreten, die bei der Besprechung der Blattentwicklung geschildert
werden sollen.
Unser Metamorphosenbegriff ist also zunächst ein ontogenetischer, allein
er wird erweitert durch Annahme der Descendenztheorie, deren Vereinigung
mit der oben erwähnten Differenzirungstheorie bezüglich der Organbildung
mir kaum durchführbar erscheint. Um bei den Blättern zu bleiben, so
haben wir allerdings in vielen Fällen Grund zu der Annahme, dass nicht
nur im ontogenetischen, sondern auch im phylogenetischen Sinne eine Um-
bildung von Laubblattanlagen vorliegt. DaARwIN hat in seiner bekannten Ab-
handlung über Kletterpflanzen eine Anzahl sehr schlagender hierher gehóriger
Fälle von Rankenpflanzen namhaft gemacht, deren Ranken umgebildete Laub-
blätter oder Laubblatttheile sind in dem Sinne, dass die Vorfahren der be-
treffenden Pflanzen in der That an Stelle der Ranken Laubblätter oder Laub-
blatttheile producirten. Oder sind vielleicht, wie jene Differenzirungstheorie an-
nimmt auch hier Ranke und Laubblatt nur in ihrem Verhältniss zum Stengel
identisch” Ich denke die Antwort kann nicht zweifelhaft sein, ebensowenig wie
bei den Schuppenblättern nicht grüner Parasiten und Saprophyten — beob-
achtet man doch bei der saprophytisch lebenden Neottia sogar gelegentlich ein
grünes Laubblatt.
P) Und zwar kann es keinem Zweifel unterliegen, dass diese Einwirkungen stofflicher Natur
sind (vergl. SAcHs, Stoff und Form der Pflanzenorgane. Arb. d. bot. Inst. in Würzburg, Bd. II.)
ganz ebenso wie diejenigen, welche parasitische Thiere auf Pflanzen ausüben.
?) Es geschieht das, wenn man die oberirdischen Sprosse abschneidet, ebenso aber bilden
sich die Achselsprosse der oberirdischen Sprosse zuweilen knollig aus. So an etiolirten Pflanzen
und an solchen, bei welchen die unterirdischen Triebe entfernt werden. In diesen Fällen handelt
es sich doch sicher um Umbildung eines Laubsprosses, und dasselbe gilt für die unterirdischen
Sprosse.
ScuHENK, Handbuch der Botanik. Bd. III.