6
Die Spaltpilze.
Glycerinäthylbacterie ausser der Stäbchen- und Fadenform die Coccenform con-
statirt. Für die Zeptothrix buccalis wies MILLER!) gleichfalls Coccen, Stäbchen
und Schrauben nach.
Die Umwandlung der einen Spaltpilzform in die andere ist, wie
NAGELI?) zuerst betonte, im Allgemeinen abhüángig von den Nührverliültnissen.
Den Spaltpilzen durchaus analog verhalten sich, wie neuerdings vom Verfasser?)
gezeigt wurde, in diesem Punkte die Spaltalgen. Ihre den Spaltpilzformen ent-
sprechenden Entwicklungsstadien (Coccen-, Stübchen-, Faden- und Schrauben-
formen) sind gleichfalls ein Product veränderter Ernährungsbedingungen.
Zum Zweck der Auffindung der verschiedenen Entwicklungsformen eines
Spaltpilzes hat man den letzteren unter möglichst verschiedenen Er-
nährungsbedingungen (verschiedenen Nährmedien, verschiedenen Tempera-
turen etc.) zu cultiviren.
Der Entwicklungsgang der einfacher organisirten Spaltpilze, wie z. B.
des Essigpilzes (Bacterium
acefj ist im Allgemeinen
der, dass aus der. Coccen-
form Kurzstäbchen, aus die-
sen Langstäbchen sich ent-
wickeln. Bleiben letztere
'bei fortgesetzter Theilung
an einander gereiht, so ent-
stehen Fáden (Lepothrix-
9000000005008905 00009 c0090000809090 form) (Fig. 2, 1). Die Lang-
7 stábchen derselben(Fig.2, 2)
theilen sich spáter wieder in
Kurzstübchen (Fig. 2, 3.) und
diese in Coccen (Fig. 2, 4).
2
eO» ©
6000G90069G96)0 GEXEZ9 CI) BD WOETH EET
5
(B. 289.) Fig. 2. Letztere erscheinen als End-
700:1. Fadenzustände. eines in Schlammaufgüssen lebenden roducte fort etzter Zwei-
Spaltpilzes (Bacterium Merismopedioïdes ZOPF) auf verschiedenen p da Ses We
Stufen der Gliederung. 1. Scheinbar ungegliedert, 2. in Lang- theilung und werden da-
stábchen (Bacillen) 3. in Kurzstübchen (Bacteriumform), 4. in her auch als Gonidien
Coccen, 5. in Langstübchen, Kurzstübchen und Coccen gegliedert. bezeichnet
Bemerkenswerth ist, dass die Fadenzustünde häufig und meistens grade im
Zustande kräftigster Vegetation, keine Spur von Gliederung (in Stäbchen
resp. Coccen) zeigen, also scheinbar einzellig sind (Fig. 1, g—0.) (Fig. 2, 1). Doch
wird in solchen Fällen die Structur nur undeutlich in Folge der Zartheit, sowie
des geringen Lichtbrechungsvermôgens und der gallertartigen Beschaffenheit der
Scheidewände und überdies oft verdeckt durch eine zarte, weiter unten erwähnte
Gallerthülle der Zellen. Anwendung von schwachen Säuren, Fuchsinlösung, Jod-
tinctur, Alkohol etc. macht indessen die Sfäbchen- resp. Coccen-Gliederung der
Fäden meist leicht sichtbar; ein- bis mehrtägige Cultur in Wasser führt gewöhnlich
zu demselben Resultat.
Häufig lassen sich an ein und demselben Faden Coccen, Kurzstäbchen
und Langstäbchen nachweisen (Fig. 2, 5); gewöhnlich weisen die Fäden aber nur
TD Der Einfiuss der Microorganismen auf die Caries der menschlichen Zàühne. (Archiv für
experimentelle Pathologie. Bd. XVI. 1882).
?) Niedere Pilze. München 1877.
?) Zur Morphologie der Spaltpflanzen, Abschnitt II: Zur Morphologie der Spaltalgen.
die e
Zeit ]
erken
meist
A
gegen
(Toly;
const:
hie u
seitlic
bei d
der Z
cyste
unter
F
sich :
Verzw
oder
Kriin
»Sch:
merke
unter
um z
lässt
hervo:
durch
(wie F
durch
T
dass c
zur Sc
sich g
achtei
schlüs
länge:
I
die g
denen
Spur
nahm
die S
Allein
mit d
Glied
bestin
Stäbe
r
mehr «