Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 1. Hälfte)

     
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I. Kapitel. Entwicklungsgeschichte des Laubsprosses. 217 
es scheint von der Blattmitte aus nach oben und unten fortschreitend, im letzteren 
Falle also ebenso, wie dies unten z. B. von Achillea Millefollum u. a. zu er- 
wähnen sein wird. 
Die Monokotyledonen besitzen meist einfache Blätter mit ungegliederter 
Blattspreite und entbehren sehr häufig einen Blattstiel1), der dann ersetzt wird 
durch eine Blattscheide, so z. B. bei den Gräsern, von denen die oben erwähnte 
Glyceria spectabilis als Beispiel für die Blattentwicklung dienen mag. 
Das ausgebildete Blatt besteht aus einer Blattscheide, die allseitig geschlossen 
ist, und (in einem 
Einzelfall) eine 
Länge von 30 Ctm. 
besitzt und aus einer 
Blattlamina. Ent- 
fernt man die er- 
wachsenen Blätter, 
so zeigt sich, dass 
bei den noch nicht 
ausgewachsenen das 
Verhältniss von 
Scheide und Spreite 
ein ganz anderes ist, 
$0. 2. B. Spreite: 
3o Millim., Scheide: 
o,5 Millim.; Spreite \ \ | ) 
4 Millim. Scheide — x Cri | P 
(approximativ) e. f Pris eem 
o,1 Millim. Die 9 
Scheide erreicht ihre 
beträchtliche Grôsse Fig. 41. (B. 362.) 
also erst durch die Glyceria spectabilis. A Vegetationspunkt mit sechs Blattanlagen b! —b5 
"hàtiekeit ej : mit ihr:n Scheidentheilen v,—v,, B ältere Blattanlage, die Scheide ist 
auci Sines Im noch sehr kurz. 
terkalaren  Vegeta- 
tionspunktes. Die jüngste Blattanlage an dem massigen Vegetationskegel hat die 
Form eines Wulstes, der aber noch nicht ganz um den Vegetationspunkt herumgreift?), 
erst bei dem zweitjüngsten Blatte gewinnt die Blattanlage die Form eines kreisfórmigen 
Walles, dessen eine Seite, die, an der die Lamina entsteht, von Anfang an etwas hóher 
ist als die gegenüberliegende. Diese Seite wächst stärker während der stengel- 
umfassende Blattgrund sich durch interkalares Wachsthum zur Blattscheide aus- 
!) Es ist klar, und wird auch aus dem Folgenden hervorgehen, dass zwischen Blattstiel und 
Blattscheide irgend welche scharfe Grenze nicht zu ziehen ist. Bei vielen Pflanzen mit gestielten 
Blättern z. B. Ranunculaceen geht der Blattstiel allmählich in die Blattscheide über, oder der 
Stiel ist »scheidenfórmig« wie bei manchen Umbelliferen. Wenn statt der Stielbildung Scheiden- 
bildung eintritt, beruht dies darauf, dass die betreffende Zone über dem Blattgrunde sich nicht 
so sehr verschmilert, d. h. in ihrem Breitenwachsthum nicht so sehr zuriickgeblieben ist, wie 
dies bei der Entwicklung von Blättern mit deutlich abgesetztem Stiel der Fall ist. 
2) Die entgegenstehenden Angaben TRECUL’s: »z7% bourrelet non imterrompu entoure aussi 
laxe au debut de la feuilles a. a. O. pag. 287 und EICHLER's sind also nicht zutreffend, und 
schon aus diesem Grunde kann die Blattscheide nicht früher angelegt sein als die Blattspreite. 
       
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
    
    
  
   
   
  
  
   
  
   
  
   
  
  
  
    
   
    
   
   
   
   
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
   
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
	        
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