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, 1869.
2. Kapitel. Entwicklungsgeschichte des Sexualsprosses (der Blüthen). 299
zum gespaltenen bis zum Ersatz durch mehrere getrennte Organe vor. Es wäre
nur eine Wortumschreibung, wenn man sagen wollte, das die letzteren tragende
gemeinsame Basalstück sei nicht zur Ausbildung gelangt. Der Vorgang ist viel-
mehr offenbar der, dass gegen das Ende der Inflorescenzachse hin eine, wenn
wir uns mit C. Fr. Worr ausdrücken wollen, »vegetatzo Janguescens« stattfindet,
eine Schwächung in der Anlage der Vegetationsorgane.!) Folge derselben ist
Isolirtwachsen einzelner Partieen der Blattanlage, dass die
Zone des Inflorescenz-Vegetationspunkts, welche sonst in
ihrer Totalität zur Blattanlage auswuchs, nur an einzelnen
Stellen noch einige Häcker hervortreibt, während in den
Zwischenpartieen das Auswachsen unterbleibt. Es ist mir
nicht wahrscheinlich, dass »Dedoublements«-Erscheinungen
in Blüthen auf einen analogen Vorgang zurückgeführt
werden können. Wohl aber findet er sich, wie WARMING ?)
in seiner ausgezeichneten Abhandlung über die Blüthen-
entwicklung der Compositen gezeigt hat, auch bei andern
Hochblättern, und zwar bei den Stützblättern (Brakteen)
in den Compositeninflorescenzen. So z. B. bei Xeranthe-
mum macrophyllum (a. a. O. pag. 10). Die Blätter des In-
volucrums gehen hier wie in andern Fällen ganz allmäh- Fig. 61. (B. 382.)
lich in die Stützblätter der Blüthen über. Die äusseren Oberes Ende einer jungen,
; . . : : noch blüthenleeren Inflores-
der letzteren sind ungetheilt, die weiter nach innen cenzachse von Zypha an-
stehenden zeigen Neigung sich in zwei zu theilen, man gws#ifolig. 1 und 2 untere
findet solche, die halb gespalten sind, dann solche, die Enden der zweizeilis stehene
: s : ^ den Hüllblütter, bei 3 und
zum Grunde getheilt sind, so dass anscheinend zwel 5 sind statt eines Blattes
völlig selbständige Blättchen vor jeder Blüthe stehen; mehrere aufgetreten,
endlich werden auch diese getheilt, und statt eines Blattes an jeder Blüthe
steht eine Anzahl schmal lineare oder bisweilen fast borstenähnliche Blatt-
zipfel, die hyalin oder nur wenig grün sind. Bei einer Anzahl anderer Cy-
nareen findet man nun Blüthen, die von Spreuborsten umgeben sind, welche in
grösster Zahl und in (für uns) grösster Unordnung die Zwischenräume zwischen
den Bliithen ausfiillen, so bei Cirsium, Carduus, Centaurea. Ueberginge zwischen
den Involucralblüttern und diesen Borstenbildungen kennen wir aber nicht. Das
die Borsten an Stelle der Brakteen getreten sind, ist zweifellos, aber wir kónnen
sie nicht als »die am weitesten fortgeschrittene Stufe von der Zertbeilung der
Brakteen betrachten< (WARMING, a. a. O. pag. 11) sondern als Ersatz derselben, als
eine Neubildung, die an die Stelle derselben getreten ist.
Es liegt nahe die Spreuborsten der Compositen mit den Schuppen zu ver-
1) Ein weiteres Beispiel móge diese Ansicht stützen. Die gluma inferior der Lolium-Achrchen
schlägt bekanntlich gewöhnlich fehl. Bei ZoZum temulentum fand ich sie (wie auch andere
Autoren) in zahlreichen Füllen, namentlich an den unteren Blüthen einer Inflorescenz entwickelt.
Selten aber in Form eines ganzen Blattes, viel hüufiger fanden sich statt desselben zwei rudi-
mentüre durch einen breiten Zwischenraum von einander getrennte Blittchen, deren eines zu-
weilen ebenfalls verkümmert. Auch an Uebergingen zu ungetheilten Spelzen (solche mit
tiefem Einschnitt etc.) fehlt es nicht. Da die weit getrennten, die untere gura vertretenden Blätt-
chen höchst wahrscheinlich auch gesondert angelegt werden, so schliesst sich dieser Fall ganz dem
obigen an.
2) WARMING, Die Blithe der Compositen. Bonn 1876. (Botan. Abhandl. herausg. von
HANSTEIN. III. Bd. 2. Heft).