*
3. Kapitel. Entwicklungsgeschichte der Wurzel. 345
TIEG- Juncaceen, Cannaceen, Zingiberaceen, Sagittaria, Vallisneria, Stratiotes aloides u. a. Die Wurzel- |
elhaft spitze hätte hier also, wenn wir der Ansicht von der Getrenntheit von Dermatogen Periblem, Plerom
folgen, drei Meristeme: 1. Calyp-
von trogen, 2. Dermatogen-Periblem (ge-
der meinsam) 3. Plerom, |
| der 3. Die Initialen von Wurzelhaube ui I
volle, und Periblem sind an der Wurzelspitze | | I
hung » nicht gesondert, sondern gehen aus einem | I |
nan- gemeinschaftlichen Meristem hervor. So | ^ |
Jenn z.B. einige Liliaceen, einige Aroideenu.a. | | I
Die Epidermis steht aber nach Fra- M BE M
lung ; gu a NW
HAULT auch hier in keinem genetischen HN
nnd Zusammenhang zur Wurzelhaube. Offen- I Il |
ane bar sind 2 und 3 nicht immer scharf | | |
geschieden, und kann eine Wurzel, Il Mi |
Ver- die im Embryo die Anordnung von M | il
Ein- 2 zeigt, später in die von 3 übergehen. Fig. 83. (B. 404. I | i (i
' und e. d AA HT
ändig B. Dikotylen. Rechts Längsschnitt durch eine Nebenwurzel von Oryza I | THE
Peri- A. anta Typus. Geht man sativa. : Die Epidermis ist sohvafire und reicht nicht bis TRE ETE
T om : zum Wurzelscheitel, wo die für Epidermis und Periblem | i
^. Es der älteren Epidermis gegen die Wurzel- gemeinsame Initiale i liegt. Die Wurzelhaube besitzt ein IIT
gen«) spitze hin nach, so findet man die Epider- von der Epidermis unabhängiges Meristem, das Kalyptro- d
inter mis durch perikline Wände gespalten gen (k) pl Plerom, p dessen Initiale, g Gefässe der ;
nannt in eine Anzahl Zellschichten, deren Mutterwurzel,
äusserste der Wurzelhaube angehören, während die innerste die junge Epidermis darstellt. Auf
? dem Wurzelscheitel findet sich mit anderen Worten ein Bildungsgewebe, aus dem Epidermis
und Wurzelhaube hervorgehen, das »Dermato-
, die kalyptrogen« ERIKSON’s (Fig. 84). Es kommt Re
E fur ganz auf dasselbe heraus, ob man die Wurzel-
| den haube hier aus einer wiederholten Spaltung des
leden Dermatogens hervorgehen lässt oder letzteres als
die innerste Schicht der Wurzelhaube betrachtet,
der oder das beide erzeugende Theilungsgewebe mit
teren einem indifferenten Namen bezeichnet. Da theil-
Ings- weise schon differenzirte Epidermiszellen sich an
rten, der Wurzelhaubenbildung ebenfalls betheiligen,
An- so ist die alte HANSTEIN'sche Auffassung die
ceen, Wurzelhaube sei hier ein Produkt der Epidermis,
und wohl die einfachste. Es gehóren hierher eine
ums- grosse Anzahl Dikotylen, so z. B. Compositen
den (Helianthus), Cruciferen (Raphanus sat, Brassica,
‚cine Sinapis), Solaneen etc.
ylen- Hier finden sich also drei »Meristeme :«
e de Ô Dermato -Kalyptrogen (resp. Dermatogen), Peri-
das blem, Plerom. ee
B. Verfolgt man die Epidermis nach oben, . > = Fig. 54. (B. 405)
| er- so findet man wie im vorigen Falle perikline Sehieimatischier Lungssehriitt Ply dus Worst
: > ende eines Embryos von Capse//a bursa pastoris.
zeln Spaltungen derselben. Allein die Epidermis ist Dermatogen und Plerom sind schraffirt. Das
ten, gegen das »Periblem« nicht scharf abgegrenzt. zwischen dem Embryoträger (T) und dem schraf-
2ob- Die Wurzelhaube entspringt also nicht aus einem — firten Dermatogen (resp. Dermatokalyptrogen
ung Dermato-Kalyptrogen, sondern am Wurzelscheitel gelegene) Gewebe ist die Wurzelbaube,
: s 5v :
nge- findet sich ein Bildungsgewebe, das dem Wurzelkórper und der Wurzelhaube gemeinsam ist. Es
Aber lassen sich zwei Fälle nach den Angaben der Autoren unterscheiden:
I. Neben dem für primüre Rinde (Periblem), Epidermis (Dermatogen) und Haube gemein-