Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 1. Hälfte)

    
  
  
  
    
  
   
   
    
   
  
  
  
   
  
   
   
   
  
   
  
  
   
  
  
  
   
   
   
   
   
  
   
    
  
  
   
   
   
   
   
    
   
    
   
    
   
    
    
  
  
   
   
  
    
  
346 Vergleichende Entwicklungsgeschichte der Pflanzenorgane. 
samen Bildungsgewebe (Meristem) findet sich noch ein gesondertes Plerom (nach EnIKSON's Auf- 
zihlung bei einigen Malvaceen z. B. Zavatera pallescens), Proteaceen, Pomaceen etc. 
2. Ein gesondertes »Plerom« ist nicht vorhanden, die sámmtlichen Componenten der 
Wurzel (Haube, Epidermis, primäre Rinde und Centralcylinder) entstehen also aus einem ge- 
meinsamen Theilungsgewebe.  Hierher gehóren namentlich eine gróssere Anzahl Papilionaceen 
(Vicia sativa, Pisum sativum u. a.). Umbelliferen, Euphorbiaceen etc. Ob 1 und2 in der That 
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(B. 406.) 
Schema für das Scheitelwachsthum einer Farn- und 
Equisetenwurzel (vergl. SADEBECK, die Gefässkrypto- 
gamen, Bd.I. p.246 dieses Handb.). À axilerLängsschn., 
B Querschnitt am unteren Ende von A I—XV die auf 
einander folgenden Segmente v, w, x, y, z Periklinen, 
welche die aufeinander folgenden  Wurzelhauben- 
kappen abtrennen, die jüngste derselben ist zwischen 
y und z. aa Antiklinen der Wurzelhaube, ee die die 
Epidermis, cc die das Plerom begrenzenden Peri- 
klinen, rr Grenze der áusseren und der inneren Rinde. 
(vergl Fig. 85), welche nach drei Richtungen hin 
l) Es tritt dies namentlich dann hervor (auch 
verschieden sind, das bedarf meiner Ansicht 
nach noch genauerer Untersuchungen. Dass 
das »Plerom« von den andern Meristemen 
nicht so scharf gesondert ist, wie vielfach 
behauptet wurde, geht z. B. schon aus 
ERIKSON’s Zeichnungen hervor P) vergl. z. B. 
a. a. O. Taf. XVIII. Fig. r., es fehlt aber 
auch an dem Nachweis eines genetischen 
Zusammenhangs beider. 
C. Gymnospermentypus (welcher auch 
eine Anzahl Angiospermen mit einschliesst, 
z. B. Acacia, Mimosa, Caesalpinia, Lupinus). 
Es sind hier an der Bildung der Wurzel- 
haube entweder nur das Periblem allein 
(Acacia, Mimosa, Caesalpinia, Lupinus) be- 
theiligt, oder Epidermis und Periblem (Gym- 
nospermen und nach FLAHAULT Gyzocladus 
canadensis, Fuglans regia u. a). Die Epi 
dermis zeigt hier also ähnliche perikline 
Zerklüftungen?) wie beim Helianthus-Typus, 
allein unterhalb derselben liegt ein Meristem, 
das der Wurzelhaube und dem Periblem 
gemeinsam ist, wührend das Plerom nach 
Angabe der Autoren selbstündig ist. Indem 
bezüglich der weiteren Ausführungen auf 
die genannten Abhandlungen verwiesen 
wird, ist noch zu bemerken, dass die oben 
aufgeführten »Typen« nicht etwa scharf von 
einander abgegrenzt sind, sondern innerhalb 
ein und derselben Familie und auch wohl 
in den verschiedenen Entwicklungsstadien 
ein und derselben Wurzel zwei verschiedene 
»Typen« auftreten können. Organogra- 
phisch sind dieselben, wie schon erwähnt, 
von sehr geringer Wichtigkeit, das Interesse, 
das sich an sie knüpft, ist das der Zell- 
anordnungsprobleme. 
Zum Schlusse sei hier noch an das 
Wurzelwachsthum der Gefässkryptogamen 
erinnert, wie NAGELI und LEITGEB es nach- 
gewiesen haben. Hier besitzt die Wurzel 
eine »dreiseitig pyramidale« Scheitelzelle 
Segmente durch Antiklinen abgliedert, aus 
an manchen Fignren JANCZEWESKI’s), wenn 
man sich die dicken Contouren, durch welche Periblem und Plerom von einander abgegrenzt zu 
werden pflegen, hinwegdenkt. 
2) Sie sind — nach eigner Untersuchung — besonders deutlich bei Biota orientalis. 
   
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