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3. Kapitel. Entwicklungsgeschichte der Wurzel. 347
denen sich der Wurzelkórper aufbaut, nach Vollendung einer solchen Segmentbildungsperiode
wird aber durch eine Perikline eine tafelfórmige Zelle (z) der Wurzelhaube beigefiigt, die
sich nun weiter durch Anti- und Periklinen fáchert. »Dermatogene, »Peribleme, und »Plerom«
haben hier also eine gemeinsame Initiale, námlich eben die Wurzelscheitelzelle.
Gehen wir von der Wurzelspitze, deren Zellenanordnung in dem Obigen
geschildert wurde, nach hinten, so gelangen wir an die in Streckung begriffene
Region des Wurzelkórpers. Sie ist aber viel kürzer, als die entsprechende Region
am Sprosse, bei kräftigen Hauptwurzeln erreicht sie nach Sachs?) eine Linge
von 8—10, bei Seitenwurzeln oft nur von 2—3 Millim. An dem auf diese Region
folgenden, frisch ausgewachsenen Theile stehen die Wurzelhaare, einfache Aus-
stülpungen der Epidermiszellen der Wurzeln, die nur wenigen Wurzeln fehlen?),
namentlich einer Anzahl von Wasser- und Sumpfpflanzen (z. B. Butomus umbellatus,
Hippuris vulgaris, Lemna-Arten, Menyanthes frifoliata, Pistia Stratiotes u. a),
ausserdem bei einer Anzahl Coniferen (z. B. Abies excelsa, Pinus silvestris,
Biota orientalis, Thuja occidentalis u. a.), bei einigen monokotylen Knollenpflanzen
wie Crocus sativus, einigen Schmarotzern und Humusbewohnern, wie Monotropa,
Neottia, Orobanche ramosa. Es sind die genannten Pflanzen solche, welche ent-
weder Wasser reichlich zur Verfügung haben, wie die Wasser- und Sumpfpflanzen,
oder solche, bei denen die oberirdischen Theile keine sehr intensive Wasserver-
dunstung unterhalten, wie die Coniferen mit lederartigen Blättern (andere wie
Taxus bilden indess zahlreiche Wurzelbaare) bei Crecus sind die oberirdischen
Theile wenig umfangreich und von kurzer Dauer, und bei den Schmarotzerpflanzen
und Humusbewohnern sind die Blätter, welche bei andern Pflanzen am meisten
transpiriren, meist zu kleinen Schuppen verkümmert. Bei einer grösseren Anzahl
von Pflanzen, die normal Wurzelhaare besitzen, unterbleibt übrigens deren Bildung,
wenn man die Wurzeln in Wasser kultivirt. So bei A/Zum Cepa, Zea Mays,
Cucurbita Pepo, Phaseolus communis, Pisum sativum u. a.
Schliesslich sei hier noch an die merkwürdige und wichtige Thatsache er-
innert, dass die Wurzeln sehr vielfach in ihren ausgewachsenen Theilungen eine
Verkürzung von ıo, oft 25% der ursprünglichen Länge erfahren, welche in der
parenchymatischen Rinde vor sich geht und an den Querrunzeln der äusseren
Rinde leicht erkennbar ist. Es wird durch diese Verkürzung bei manchen Keim-
pflanzen der hypokotyle Stengel bis zu den Cotyledonen in den Boden hinunter-
gezogen, über welchen er sich vorher erhoben hatte?).
Regeneration des Vegetationspunktes. Eine Eigenthümlichkeit einer Anzahl darauf
untersuchter Wurzeln, die für Sprosse nicht in gleicher Weise bekannt ist, ist es, dass sie im
Stande sind, unter bestimmten Umständen ihre Spitze, d. h. ihren Vegetationspunkt zu
regeneriren. Es wurde zuerst von CIESIELSKI*) beobachtet, dass an Wurzeln, deren Spitze
abgeschnitten wurde, nach einiger Zeit eine neue Wurzelspitze auftrat, die hierbei stattfindenden .
Entwicklungsvorgänge wurden von PRANTL näher untersucht5). Eine vollkommene Regeneration
(mit Betheiligung aller Gewebesysteme) tritt dann ein, wenn der die Wurzelspitze entfernende
1) Vorlesungen iiber Pflanzenphysiologie. pag. 24, s. a. a. O.
2) Vergl. die eben erschienene Abhandlung von Fr. SCHWARZ: Die Wurzelhaare der
Pflanzen. (Arbeiten des bot. Inst. in Tübingen. II. Bd.).
3) Vergl. die Darstellung und die Literaturangaben bei SAcHs, Vorlesungen über Pflanzen-
physiologie. pag. 27 und 7or.
4) Unters. über die Abwártskrümmung der Wurzel in Conw's Beitrügen zur Biol. I. Bd.
2. Heft, Breslau, 1872.
5) Unters. iiber die Regeneration des Vegetationspunktes an Angiospermenwurzeln. Arbeiten
des bot. Instituts in Würzburg. I. 546 ff.