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3. Kapitel. Entwicklunggeschichte der Wurzel. 353
andere Parthie derselben geht durch Abspaltung entweder aus dem primären oder
dem durch die Initialen erzeugten Periblem hervor.
Etwas verwickelter gestalten sich natürlich die Verhältnisse, wenn eine grössere
Anzahl von Zellreihen an der Nebenwurzelbildung theilnimmt, wie z. B. bei Zea
Mays!) Immerhin aber sind die Verhältnisse ganz analog, sie zeigen uns, dass
den Ursprungsdifferenzen der »Meristeme« offenbar kein grosses Gewicht beizulegen
ist, dass der Zusammenhang dieser Meristeme bei der jungen Wurzelanlage ein
anderer sein kann, als bei der älteren (wo das »Kalyptrogen« z. B. von dem
Periblem und Plerom ganz unabhängig ist) und dass endlich die Differenz von
den Gefässkryptogamen, wo die Wurzelanlage aus der innersten Rindenschicht
hervorgeht, insofern keine sehr grosse ist, als auch bei den Samenpflanzen, wie
das geschilderte Beispiel zeigt, die innerste Rindenschicht an der Wurzelbildung
sich betheiligt. Wir sehen ferner, dass an der fertigen Wurzel zwar die Initialen
der Haube, des Rindenkörpers (incl. Epidermis) und des Centralcylinders (Plerom)
von einander unabhängig sind, dass sie aber auf einem gewissen Stadium der
Wurzel in einem genetischen Verhältniss zu einander stehen, nicht unähnlich dem,
wie es in der Wurzelspitze der Gefässkryptogamen stattfindet. Alles das deutet
darauf hin, dass die Differenzen der Zellanordnung in der Wurzel im Grunde
recht wenig Bedeutung haben.
Es durchbrechen die Seitenwurzeln die Rindenschichten der Mutterwurzel ge-
wöhnlich relativ spät. Die Wurzeln von Nwphar z. B. findet man auf eine Strecke
von Io und mehr Centim. oberhalb der Wurzelspitze frei von Nebenwurzeln.
Die erste Bildung der Wurzelanlagen findet in den von NAGEL! und LEITGEB
untersuchten Fillen nahe an der Scheitelregion der Wurzel statt, zu einer Zeit,
wo die für die ersten Gefüsse bestimmten Zellen sich noch nicht von den übrigen
unterscheiden lassen. Fiir Polygonum Fagopyrum giebt JANCZEWSKI an (a. a. O.
pag. 219), dass die Nebenwurzeln nahe dem Wurzelvegetationspunkt in dem noch
von der Wurzelhaube bedeckten Gewebe entstehen, das noch keine verholzten
Gefüsse besitzt, auch bei Pistia entstehen die Nebenwurzeln einem noch nicht
verholzten Gefüsse gegenüber. Jedenfalls sind zur Zeit der Nebenwurzelanlegung
die Zellen des Rindengewebes der Wurzel vielfach schon in den Dauerzustand
übergegangen und sind zwischen denselben Intercellularráume aufgetreten.
b) Adventivwurzeln.
Wurzeln werden aber nicht nur im Vegetationspunkt, sondern auch in dem
des Sprosses in nicht seltenen Fállen angelegt. Namentlich gilt dies für Gefäss-
kryptogamen, wie die Fig. 89 für Marattia zeigt. Die nahe der Stammspitze
entstandenen Wurzeln wachsen im Innern des kurzen knollenförmigen Stammes
hinab, bis sie aus demselben hervortreten, und in die Erde eindringen. In noch
auffallenderer Weise findet ein solches Hinabwachsen der Wurzeln im Stammge-
webe einiger Zycopodium-Arten (L. Phlegmaria, L. Selago, L. aloifolium u. a.)
statt. Von Phanerogamen, die sich bezüglich des Anlegungsortes von Wurzeln
ühnlich verhalten, seien hier genannt Gwzzera und Nuphar. Von ersterer giebt
REINKE?) z. B. an, dass die »Beiwurzeln« schon sehr frühzeitig in der Gipfel-
knospe, gar nicht weit unter dem Vegetationspunkt angelegt worden, in der Nähe
von Gefässbündelanlagen. Und ebenso entstehen die aus der Basis der Blätter
! Die von JANCZEWsKI (a. a. O. Taf. 18, Fig. 5 etc.) vorgenommene Abgrenzung von
»Periblem« und »Plerom« halte ich nicht für richtig.
?) REINKE, Morphol. Abhandl. pag. 62.
SCHENK, Handbuch der Botanik. Bd. III. 23