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3. Kapitel. Entwicklungsgeschichte der Wurzel. 355
lingere Zeit in einem entwicklungsfihigen Zustand verharren, und nur unter be-
sonderen Umständen sich weiter entwickeln, so sind auch fiir einige Fälle latente
Wurzelanlagen bekannt. Wir können hierher kaum zählen die Entwicklungs-
hemmung von normal vorhandenen A
Wurzelanlagen unter ungünstigen áusse-
ren Bedingungen, wie sie beim Epheu
stattfindet, wenn er ohne Unterlage
kultivirt wird. Dagegen findet man bei
den Weiden!) z. B. unter der Rinde
latente Wurzelanlagen, namentlich zu
beiden Seiten der Achselknospen einzeln
oder wie bei Salix vitellina, pruinosa u. a.
zu mehreren. Diese Wurzelanlagen ent-
wickeln sich an den Weidenstecklingen,
während der normalen Vegetation jeden-
falls aber nur hóchst selten. Ueber die
Zeit ihrer Anlegung 1st nichts bekannt,
wahrscheinlich aber erfolgt dieselbe
schon früh, wenigstens giebt VOECHTING
für 3—4 Monate alte Zweige von Sa’. vini-
nalis, bruinosa u. a. dieselben an... Ohne
Zweifel finden sie sich auch noch bei
anderen Holzpflanzen und Aehnliches
findet sich. z. B. bei Zqguésetum, wo
jede Seitenknospe eine Adventivwurzel
s Fig. go. (B. 411.)
anlegt, die aber an den oberirdischen. pa nies ad (nach DRUDE). Ganze Pflanze
Theilen gewôhnlich nicht zur Entwick- in Winterruhe (nat. Grösse) A' Gipfelknospe der
Hauptachse. A älterer, absterbender Theil der-
; ; : selben. zz interkalarer Vegetationsgiirtel, aus
durch Feuchtigkeit und Dunkelheit her- welchem neue Wurzeln in progressiver Reihen-
vorgerufen werden. folge hervortreten.
lung gelangt. Die letztere kann aber
8 3. Metamorphe Wurzeln. Wie Blátter und Sprosse, so unterliegen auch
die Wurzeln der Gefásspflanzen Umbildungen oft sehr auffüllger Art. Der
Wechsel in der Funktion ist aber nicht immer mit einer Gestaltveránderung ver-
bunden, sondern àussert sich háufig nur in einer differenten anatomischen Aus-
bildung.
1. Eine Anzahl von Wurzeln ergrünen bei Lichtzutrit (so z. B. die von
Menyanthes, Mirabilis Jalappa u. a.), wahrend dies bei andern, normal ebenfalls
in der Erde wachsenden nicht der Fall ist. Die Wurzeln der epiphytischen
Pflanzen enthalten in ihrem Rindenparenchym wohl immer Chlorophyll. Es sind,
wie schon oben (pag. 126) erwähnt wurde, bei Angraecum globulosum diese grünen
Wurzeln die einzigen Assimilationsorgane, da die Blütter zu nicht grünen Schuppen
verkümmert sind. Es sei hier auch noch an die aus luftführenden Tracheiden
bestehende Hülle erinnert, welche die Oberflüche der Luftwurzeln epiphytischer
Orchideen und mancher Aroideen überzieht. Sie geht aus dem Dermatogen
hervor, und dient zur Aufsaugung von Feuchtigkeit.
In noch auffallenderer Form finden wir die Wurzeln als Assimilationsorgane
7) TRÉCUL, a. a. O.; VorcHTING, Ueber Organbildung im Pflanzenreich I. pag. 24.
?) S. pE Bary, Vergl. Anatomie pag. 237 und die dort angeführte weitere Literatur.
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