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Anhang. Die Parasiten. 363
Auch der Embryosack selbst bildet solche Haustorien zuweilen aus. Er ver-
drängt das von den Integumenten der Samenknospe umschlossene Gewebe mehr
oder weniger vollständig und bildet zu diesem Zwecke oft blinddarmähnliche
Aussackungen namentlich bei den Scrophularineen, Aussackungen, die ebenfalls
nichts anderes sind als im Samenknospengewebe wuchernde Haustorien.
Auch die Embryonen der Archegoniaten leben entweder zeitlebens (wie bei
den Moosen) oder wenigstens einige Zeit (wie bei den Gefässkryptogamen) und
den Coniferen auf Kosten der geschlechtlichen Generation. Die Stoffüberführung
aus derselben in den Embryo wird in manchen Fällen nicht durch besondere
Organe vermittelt (z. B. Riccia), in an-
deren bohrt sich der untere Theil des
Embryo’s als Saugorgan oft tief in das
Gewebe des archegonientragenden Spros
ses ein (z. B. Sphagnum) oder es bilden
sich auch besondere Haustorien. So
wachsen aus dem Basaltheil des Embryos Fis. 93. (B. 414)
der Authoceroteen Schläuche (Haustorien) Embryo von Adiantum Capillus Veneris, welcher
in das Gewebe der Mutterpflanze hinein, den Archegonienbauch durchbrochen hat, aber
der gegenüber der Embryo also wie ein Mittelst des Haustoriums (des »Fusses«) noch
am Prothallium (p) festsitzt, w Wurzel, b erstes
Blatt der Keimpflanze.
Schmarotzer sich verhält; bei den Farnen
tritt das Saugorgan des Embryo's in
Form eines Gewebekórpers auf, mittelst dessen der Embryo, auch wenn er den
Archegoniumscheitel schon gesprengt hat, in dem Archegoniumbauchtheil noch
festsitzt, das Haustorium wird hier als »Fuss« bezeichnet (Fig. 93), es findet sich
in analoger Form auch noch bei einigen Gymnospermen- Embryonen. So
bei Welwitschia, wo das Saugorgan eine Anschwellung des hypokotylen Gliedes
darstellt.
Die parasitischen Pilze, deren Mycelium direkt das Gewebe der Nährpflanze
(resp. des befallenen Thierkérpers) durchwuchert, zeigen keine besonderen
Haustorien. Dieselben treten auf an Mycelien, die auf der Oberfläche der Nähr-
pflanze wachsen (wie bei den Erysipheen), oder in den Intercellularráumen der-
selben. Ein ausgezeichnetes Beispiel für den eben erwähnten Fall bieten die
Peronosporeen!) (Fig, 94). Die denselben nahe verwandten, aber saprophytisch
lebenden Saprolegnieen mögen hier desshalb genannt sein, weil sie zeigen, dass
der Besitz der Haustorien nicht auf die Parasiten beschränkt ist. Sie wachsen
besonders häufig auf todten, im Wasser liegenden Insekten, die sie in dichtem
Rasen bedecken. Die ungeschlechtliche Fortpflanzung geschieht durch Schwärm-
sporen. Die keimende auf ein geeignetes Substrat gelangte Schwärmspore treibt
einen Keimschlauch, dessen eines Ende in das Substrat eindringt, und dort dünne
Verzweigungen treibt, die als Wurzeln funktioniren. Das entgegengesetzte Ende
des Keimschlauches wáchst vom Substrat weg und verzweigt sich, an diesen
Zweigen treten dann spáter die Fortpflanzungsorgane auf. Von den unteren der-
selben aber entspringen dünne Zweige, die ebenfalls in das Substrat eindringen
(»Senker«) und der Náhrstoffentnahme aus demselben dienen. Das ganze Gebilde
verhält sich ähnlich wie ein Baum, der ausser seinem primären Wurzelsystem
noch Luftwurzeln treibt, die von den Aesten herunter in die Erde wachsen. —
!) Vergl. die Darstellung und die Literaturangaben für diesen und den folgenden Fall in
GOEBEL, Grundzüge der Systematik etc. pag. 101 ff.