Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 1. Hälfte)

Vergleichende Entwicklungsgeschichte der Pflanzenorgane. 
Denselben Entwicklungsgang, wie er für die leptosporangiaten Farne soeben 
kurz geschildert wurde, zeigen auch die Sporangien der übrigen Gefässkryptogamen 
in den wesentlichsten Punkten, die Differenzen beziehen sich namentlich auf die 
Zellenanordnung, die schon bei der ersten Anlage des Sporangiums eine andere 
ist, als bei den leptosporangiaten Farnen. Es seien von diesen Formen hier zwei 
Beispiele berührt, eine Form mit freien Sporangien (Selaginella) und eine mit 
  
(B. 424.) Fig. 103. 
Sporangienentwicklung von Osmurda regalis (im September), A, B junge Stadien, aus der 
grossen Zelle e geht durch Auftreten einer Perikline (welche in Fig. B angedeutet ist), 
das Archespor hervor. In C ist dasselbe schon von Tapetenzellen umhüllt, in D in 
einen umfangreichen sporogenen Zellkomplex getheilt. Die Tapetenzellen bilden theil- 
weise eine dreifache Lage um den letzteren, sie sind hier nach einem andern Präparate 
derselben Entwicklungsstufe eingezeichnet, da sie in dem betr. Sporangienlängsschnitt 
nicht ganz deutlich waren. E Querschnitt durch eine fertile Pinna, auf den Seitenfiedern 
sitzen die Sporangien sowohl auf der Ober- als der Unterseite. 
eingesenkten (Ophioglossum), beide sollen als Vergleichsobjekte mit der Sporangien- 
entwicklung der Samenpflanzen dienen. 
Die Sporangien von Selaginella entstehen aus Oberflächenzellen des Spross- 
vegetationspunktes, welche unmittelbar über einer Blattinsertion liegen. Die 
Fig. 104 zeigt zwei verschieden alte Entwicklungsstadien im axilen Längsschnitt. 
Die mittlere Zellreihe des Sporangienhöckers wächst stärker, als die peripherischen, 
die Querwände der letzteren haben in Fig. 104 A einen schiefen Verlauf ange- 
nommen, wie er sich auch in dem »Nucellus« vieler Angiospermen-Samenknospen 
findet (vergl. Fig. 104 C, rechts). Die unter der Epidermis gelegene Zelle D) ist das 
Archespor, aus demselben geht der sporogene Zellenkomplex des in Fig. 104 B 
abgebildeten Stadiums hervor, sehen wir von der Zelle t in A, welche von dem 
Archespor durch eine Querwand abgetrennt ist und die erste Tapetenzelle 
darstellt ab, so hat das Bild, welches das junge Sporangium bietet (wie 
die Vergleichung mit der darunter stehenden Abbildung des Lüngsschnittes 
durch den Nucellus von Cuphea Zimapanii zeigt) die grósste Aehnlichkeit 
!) Vielleicht ist es auch eine Zellreihe, worüber natürlich der Längsschnitt nicht entscheiden 
kann. 
     
    
   
   
   
    
  
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
   
   
   
    
    
      
    
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
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