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1. Kapitel. Entwicklungsgeschichte der Sporangien. 389
mit dem eines Längsschnittes durch den jungen Nucellus mancher Angio-
spermensamenknospen. Die nach aussen gelegenen Tapetenzellen werden vom
Archespor abgegeben, die unteren von den angrenzenden Zellen. Bei den
Lycopodium-Arten dagegen stammen die oberen Tapetenzellen von der Wand
ab, die sich periklin spaltet, eine Differenz, die uns zeigt, dass dem Ursprung
der Tapetenzellen kein grosses Gewicht beizulegen ist. Auch bei Selaginella
spaltet sich übrigens die Sporangienwand und wird so zweischichtig (Fig. 104 B).
Jede der Zellen des fertigen sporogenen Complexes wird zur Sporenmutterzelle,
die sich aus dem Gewebeverband mit den übrigen isolirt, abrundet und in vier
Sporen theilt. Dieselben kommen aber nur in den Mikrosporangien in grôsserer
Zahl zur Entwicklung: in den Makrosporangien verdrängt eine Sporenmutterzelle
alle übrigen, so dass nur vier Spo-
sich finden. In den Mikro-
sporangien dagegen bilden sich
sehr zahlreiche Mikrosporen. AI-
lein auch hier scheinen nicht alle
Sporenmutterzellen zur Entwick-
lung zu gelangen, sondern einzelne
von den andern verdrängt und
getödtet zu werden. Wenigstens
finde ich in den Mikrosporangien
von Se/ag. helvetica und denticulata
stets auch abortirte Sporenmutter-
zellen. Damit mag es zusammen-
hängen, dass die Tapetenzellen
bei vielen Se/aginella-Arten viel XL ;
E s : A und B Selaginella spinulosa, 1 Ligula, t Tapetenzellen.
später aufgelôst werden, als dies C (nach JÜNssON) Längsschnitt durch den Nucellus
sonst der Fall ist, bei S. denti- einer jungen Samenknospe von Cuphea Zimapanii mit
culata z. B. in den Mikrosporangien hypodermalem Archespor.
erst wenn die Sporen ihre definitive Form schon erreicht haben, bei S. spinulosa
früher, bei andern (vergl. SACHS, Lehrbuch, IV. Aufl. pag. 472, unten) scheinen sie
sogar ganz erhalten zu bleiben. Die Funktion derselben, Material für die Ent-
wicklung der Pollenmutterzellen zu liefern, wird durch die abortirenden Sporen-
mutterzellen vielleicht unterstützt.
In dem fertigen Sporangium liegen die Sporen frei, die Sporangienwand ist
(wenn die Schichtzellen noch erhalten sind wie das gewóhnlich der Fall ist!)
zweischichtig. Die Epidermiszellenwánde sind verdickt, an dem Scheitel des
Sporangiums sind die Zellen kleiner und dünnwandiger, hier reisst die Sporangien-
wand später in einer Längslinie auf. Die zerstórende Wirkung des. sporener-
zeugenden Gewebes resp. der jungen Sporen erstreckt sich übrigens nicht nur auf
die Tapetenzellen, sondern auch auf das dem Sporenkomplex angrenzende Ge-
%»
Fig. 104. [(B, 425.)
webe des Sporangienstieles.
Als Beispiel fiir die Entwicklung »eingesenkter« Sprossungen diene
Ophioglossum. Das Sporophyll von Ophioglossum entspringt auf der Oberseite
c
eines sterilen Blatttheils (vergl. den Querschnitt Fig. 107, 3). Es trägt an seinen
1) Zuweilen werden sie auch zusammengedrückt und sind dann an der reifen Sporangien-
wand nicht mehr oder nur in Spuren erkennbar.