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I. Kapitel. Entwicklungsgeschichte der Sporangien. 397
ist hier eine Zellreihe, die Zellen derselben verdoppeln sich in einigen Pollen-
sicken durch eine Lüngswand (selten zwei) so in Fig. 111, r unten, und die
beiden dadurch entstandenen Zellreihen werden nun zu Pollenmutterzellen, in
anderen Fällen aber (Fig. 111, 2) unterbleibt diese Theilung und die Arche-
sporzellen werden direkt zu Pollenmutterzellen.
Es ist in Fig. 111, 1, die äussere Umhüllung des Pollensacks gebildet von
vier Zellschichten: den Tapetenzellen (t), zwei Lagen von Schichtzellen (u und z)
und der Epidermis. Dass äussere Tapetenzellen und Schichtzellen aus Spaltung
einer Zellenlage hervorgegangen sind, ist noch deutlich erkennbar. Die untere
Schichtzellenlage (u) wird von den Tapetenzellen, die sich, wie Fig. 111, 2 zeigt,
sehr vergrössern, später zusammengedrückt, die äussere bildet sich hier, wie bei
vielen anderen Pollensäcken zur fibrösen Zellschicht (dem Endothecium) um.
Die Zellenwände derselben sind auf ihrer Innenseite mit Verdickungsfasern!) be-
setzt. Es spielen diese (übrigens nicht bei allen Antheren vorhandenen) fibrösen
Zellen eine Rolle bei dem Aufspringen der Staubbeutel; indem die Epidermis
sich stärker beim Austrocknen zusammenzieht als die mit Verdickungsleisten ver-
sehenen Endothecium-Zellen entsteht eine Spannung, welche die Antherenwand
an ihrer schwüchsten Stelle, und diese pflegt der Trennungswand zwischen den
beiden Pollenstócken einer Antherenhilfte gegeniiberzuliegen, aufreisst. Die er-
wihnte, aus mehreren Zellanlagen bestehende Trennungswand ist vorher schon
entweder ganz oder nur in ihrem unteren Theile zerstort (vergl. Fig. 111, 2).
Die Tapetenzellen werden auch hier, etwa um die Zeit, wo die jungen
Pollenkörner sich isoliren, aufgelöst. Vorher findet vielfach eine Vermehrung
der Zellkerne in ihnen statt (Fig. 111, 2), welche in den von STRASBURGER?)
untersuchten Füllen durch Fragmentation erfolgt. Das Protoplasma der Tapeten-
zellen wird von den heranwachsenden Pollenkórnern (Mikrosporen) aufgebraucht.
Die oben angeführten Beispiele werden genügen, um die Uebereinstimmung der Pollensack-
entwicklung mit der Sporangienentwicklung darzuthun, die mannigfachen Einzelfälle in der Aus-
bildung der Antherenwand, der Tapetenzellen etc. kónnen wir hier um so eher ausser Betracht
lassen, als sie organographisch von nur untergeordnetem Interesse sind.
Dass bei einigen der von WARMING untersuchten Pflanzen, (Zannichellia, Gladiolus, Orni-
thogalum, Funkia ovata, Eschholtzia californica, Lropacolum Zweifel über die erste Differenzirung
des Archespors blieben, kann den vielen klaren Fallen gegenüber zunüchst nicht in Betracht
kommen, móglich ist es ja auch, dass zuweilen mehr als eine Zellschicht sich zum Archespor
gestaltet £), wenigstens giebt für Z7opacolum WARMING ein solches Verhalten an; ich gestehe
aber, dass nach seinen Figuren mir die Zurückführung dieses Falles auf das gewóhnliche Schema
keineswegs ausgeschlossen erscheint, namentlich wenn man annimmt, dass im Archespor sehr
unregelmässig gestellte Theilungswünde auftreten.
Die Stellung der Pollensicke am Staubblatt der Angiospermen ist eine im
Allgemeinen sehr übereinstimmende, obwohl sie im fertigen Zustand oft eine bei
den einzelnen Formen recht differente zu sein scheint. Abgesehen von einigen
Füllen, in welchen durch Verkümmerung?) etc. die Zahl der Pollenfücher eine
1) Bei einigen anderen Antheren sind die fibrósen Zellen viel zahlreicher und bilden
mehrere Schichten.
2) Ihre Zellen scheinen zusammengedrückt, der Inhalt verschwunden oder unkenntlich.
3) STRASBURGER, Ueber Bau und Wachsthum der Zellhdute. Jena 1882. pag. 88.
4) Aehnlich ist ja auch das Archespor in den Fungermannia-Sporogonien nicht immer eine
Zellschicht, sondern nach LEITGEB in einigen Füllen ein Zellkórper (vergl Bd. IL. pag. 354).
5) So kommen bei Asclepias nur die beiden der Vorderseite des Staubblattes angehôrigen
Fücher zur Anlegung. Bei einigen Orchideen (Staniopea, Trichopilia suavis) sind die Antheren