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r. Kapitel. Entwicklungsgeschichte der Sporangien. 390
Kategorie geht die Verschiebung der Pollensácke noch weiter, es scheinen die-
selben alle vier entweder auf der Innenseite (gegen das Blüthencentrum hin) zu
stehen (introrse Antheren) oder auf der Aussenseite (extrorse) Antheren. An
Uebergüngen zu den oben genannten Insertionsarten fehlt es natürlich auch hier
nicht. Introrse Antheren finden sich z. B. bei Nymphaeaceen (Fig. 111, 3— 5),
Juglandeen, Cornaceen, Orchideen, Zingiberaceen, extrorse bei Irideen (Fig. 113,
1, 2), Calycanthaceen, Tamariscineen, Aristolochieen u. a. Allein auch in
diesen scheinbar so abweichenden Fällen zeigen die jugendlichen Stadien die
gewöhnliche Stellung der Pollensäcke. Es geht dies aus der Vergleichung von
Fig. 112, 1 mit Fig. 112, 2 hervor: die ursprüngliche Stellung der Pollensácke ist
die, dass zwei auf der Hinter-, zwei auf der Vorderseite liegen, die starke Ent-
wicklung der Connectiv-Innenseite hat alle vier Pollensácke auf die Aussenseite
verschoben. Ganz analog ist die Entwicklung jedenfalls bei den extrorsen An-
theren, von denen die von JVz$Aar besonders auffallend sind (Fig. 112, 3). Das
Beispiel von Nymphaea zeigt, dass innerhalb ein und derselben Anthere die Ent-
wicklung eine verschiedene sein kann (Fig. 112, 4, 5).
Erwühnt sein mag noch, dass bei einigen Onagrarieen die Pollensücke durch
Querplatten von sterilem Gewebe in über einander stehende Fücher abgetheilt
sind.) Bei C/ar£ie z. B. sind. vier bis fünf, bei Gaura biennis sechs Theilfücher
vorhanden, während andere Onagrarieen wie gewöhnlich einfache Fächer haben,
so Epilobium, Oenothera, Godetia u. a. Es mag das Verhältniss hier angefiihrt
sein, da es an das Vorkommen der »Trabeculae« in den /soëtes-Sporangien
ernnert, nur dass diese das Sporangium nicht in Fácher abtheilen, sondern das-
selbe nur als Balken durchsetzen.
Auf die morphologische Deutung der Staubblátter brauchen wir hier nicht
einzugehen, denn es ist klar und geht aus der ganzen obigen Darstellung hervor,
dass die Staubblätter nur in relativ untergeordneten Punkten von anderen Sporo-
phyllen abweichen. Wir miissen es also für einen durch die einseitige Be-
rücksichtigung der Missbildungen veranlassten Irrthum halten, wenn z. B.
A. Braun?) sagt: »Zahlreiche Beobachtungen an in Laubblatt übergehenden Staub-
blättern, sowie auch an manchen petaloidisch afficirten Staubbláttern weisen darauf
hin, dass die vier Staubsácke einer Anthere nicht einer einfachen, sondern einer
durch Emergenz verdoppelten und dadurch vierflügeligen Blattspreite angehóren,
die zwei vorderen (der Mittellinie der Bauchseite näheren) den Emergenzflügeln,
die zwei hinteren (entfernteren) den ursprünglichen Blattflügeln?).« Es wurde be-
reits in dem allgemeinen Theil darauf hingewiesen, dass die erwähnten Miss-
bildungen zu einem solchen Schlusse nicht berechtigen (pag. 118), der auf die
Staubblütter der Cycadeen und Coniferen zudem gar nicht anwendbar ist, ob-
wohl deren Analogie mit denen der Angiospermen nicht in Abrede gestellt werden
kann. Wenn ein anderer Schriftsteller aus OpAeg/ossum die angiospermen Staub-
blätter hypothetisch abzuleiten sucht: »es entstand aus einem den Ophioglosseen
und zwar Ophioglossum mnüchst stehenden Sporenblatte einerseits durch Ver-
schmelzung der einzelnen Fácher zu einem Antherenfache und durch congenitales
7) DANIEL PoroviCIU BARCIANU, Unters. über die Blüthenentwicklung der Onagraceen.
Dissert. Leipzig 1874. pag. 21.
2) A. BRAUN, Die Frage nach der Gymnospermie der Cycadeen. Monatsber. der Berliner
Akad. 1875.
3) »Vierflügelige« Blätter finden sich übrigens gelegentlich auch in der vegetativen Region,
ein sehr auffallendes derartiges Gebilde fand ich z. B. einmal bei Halianthus peploides,