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Greiz 1882.)
1den Spaltpilze
d. I. Heft lif.
Abschnitt Il. Physiologie. III. Verhalten gegen Temperaturen. 33
wohl für die Fáulniss, wie für die Gáhrung und die Zerlegung anorganischer Ver
bindungen. So erzeugen z. B. die Füulniss erregenden Formen Phenol, Indol,
Scatol, Kresol, Phenylessigsäure, Phenylpropionsáure etc.; alle diese Kórper ver-
hindern schliesslich auch die Weiterentwicklung jener Formen. Ebenso wird die
Vegetation des Essig-, Milchsáure-, Buttersáurepilzes etc. schliesslich durch Bildung
von Essigsäure, resp. Milchsáure, Buttersáure u. s. w. gehemmt.!)
Es ist daher von Wichtigkeit, der Anháufung von Zersetzungsproducten in
den Culturen vorzubeugen.
In der Regel hat die Spaltpilzvegetation Sáurebildung zur Folge. Aus-
nahmen hiervon wurden von Pasteur fiir den Harnpilz (Micrococcus ureae) von
SCHROTER, COHN und NAGEL fiir Ascococcus Billrothii sowie fiir Pilze der Pigment-
gährungen constatirt, welche die ursprünglich saure Reaction des Substrats in
eine alkalische umwandeln infolge der Entwicklung von Ammoniak.
Mit der Sáurebildung durch Spaltpilze einerseits und der Abneigung gegen
Sáure andererseits steht in causalem Zusammenhang ein gewisses Successions-
verháltniss in der Spaltpilz-, Sprosspilz und Schimmelpilzvegetation.
In neutraler oder sehr schwach alkalischer, Kohlehydrate oder Eiweiss
enthaltender Náhrlósung werden in der Regel zunáchst die Spaltpilze zur
Herrschaft gelangen. Erst spáter kommen die Sprosspilze und schliesslich die
Schimmelpilze zur Geltung.
In säurehaltiger Nährflüssigkeit aber ist die Folge gewöhnlich eine andere.
In Fruchtsäften, wie Most, verdünntem Pflaumendecoct etc., treten in der Regel
zunächst Sprosspilze auf, welche Weingeist bilden, dann kahmhautbildende
Spaltpilze, welche den Alkohol zu Essigsäure oxydiren, dann Sprosspilze der
Kahmhaut, welche die Säure aufzehren und endlich Schimmelpilze. Es folgen
hier also 4 Stadien der Pilzbildung aufeinander.
Ist das Nährsubstrat besonders säurereich, oder zu concentrirt, als
dass sich Spross- oder Spaltpilze entwickeln könnten, so gelangen zunächst nur
Schimmelpilze zur Entwicklung und erst später treten Sprosspilze und
schliesslich Spaltpilze auf.
IIl. Verhalten gegen Temperaturen.?)
Wie bei den übrigen Pflanzen wirkt auch bei Spaltpilzen eine Erhóhung
der Temperatur im Allgemeinen begünstigend, ein Sinken derselben retar-
dirend auf die Lebensprocesse. Im Ganzen und Grossen darf man sagen, dass
sich die Temperatur des menschlichen Kórpers für die Spaltpilzentwickrung nahe-
zu am günstigsten erweist.
Wachsthum und Vermehrung schreiten vor, bis ein Maximum der Tempera-
!) WERNICH, Die aromatischen Fäulnissproducte in ihrer Einwirkung auf Spalt- und Spross-
pie. ViRCHOW's Archiv. Bd. 78 (1879), pag. 51. — .
7) CoHN, Untersuchungen über Bacterien in Beitr. z. Biol Bd. 1, Heft IL, pag. 213:
Verhalten der Bacterien zu extremen Temperaturen. — EipAM, Einwirkung verschiedener
Temperaturen und des Eintrocknens auf die Entwicklung von Bacterium Termo, in Conw,
Beiträge z. Biol Bd. I, Heft II. FRrscH, Ueber den Einfluss niederer Temperaturen auf
die Lebensfähigkeit der Bacterien. Sitzungsber. d. k. k. Akad. d. Wissensch. in Wien. Bd. 75
u. Bd. 80 (auch in den medicin. Jahrbüchern. 1879. III. u. IV.). NàGELIL die niederen Pilze,
pag. 30. DELBRUCK, Süuerung des Hefenguts (Zeitschrift für Spiritusindustrie 1881). BREFELD,
Bacillus subtilis (Schimmelpilze, Heft IV.) BUCHNER, Desinfection von Kleidern und Effecten,
an denen Milzbrandcontagium haftet (in NXGELI Untersuchungen über niedere Pilze, pag. 225).
ScuEgNK, Handbuch der Botanik. Bd. III. 2