78 Die Spaltpilze.
beim Schwärmen zu constatiren ist und bilden kleinere oder grössere Zoo-
gloeenhäufchen von unregelmässiger Form. Unter gewissen Verhältnissen
wachsen sie zu Stäbchen (10 b), theils geraden, theils vibrionenartig ge-
krümmten aus, die gleichfalls ein Schwármstadium eingehen kónnen. Zur
Ruhe gelangt wachsen sie zu Fäden aus.
Ausser allen diesen Entwicklungsverhältnissen wurde von mir der Umstand
beobachtet, dass sich die Fäden entweder am terminalen Theile oder intercalar
- oder in ihrem ganzen Verlauf zur
\ Spiralform krümmen können (Fig. 28,
A—G). Die durch Abknickung frei ge-
wordenen Spiralstücke erlangen unter
besonderen Verhältnissen Schwärmfähig-
keit. Ihre Schwärmbewegung wird durch
Cilien vermittelt, die einzeln an jedem
Pole auftreten und schon ohne Rea-
N gentien nachweisbar sind (E). Man hat
; N die Schwärmschrauben früher unter dem
e. Re) Genus Ophidomonas beschrieben.
Sis, Ihre Fadendicke wechselt wie die
4 i # Fadendicke der Mutterfäden, von denen
$ sie ihren Ursprung herleiten; eben so
variabel ist ihr Schwefelgehalt und
Durchmesser wie Höhe ihrer Win-
dungen (B—G). Durch Fragmentirung
(D) bilden sie Schraubenstücke, welche
für sich weiter schwürmen können.
Ihrem Ursprunge von gegliederten
Beggiatoa - Fäden gemäss zeigen die
| c] Pg. % Schraubenzustände die nämliche Glie-
| )/ "5 derung in Stäbchen und Coccen (H),
A | 4 =” wie jene, doch ist dieselbe meistens
| | j € Schwierig und meistens nur mittelst
(i an Fig. 28. Reagentien oder nach Cultur in Wasser
Beggiatoa alba (540:1). A Gruppe festsitzen- nachweisbar, und so geschah es dass
der, partiell gewundener, an der Basis deutlich man die Schrauben früher für ein-
gegliederter Fäden. B Ein in seiner ganzen zellig hielt. Die gewóhnlichen geraden
Ausdehnung spiralipg gewundener Faden. C D
Schraubenstücke, die sich von Fáden abgegliedert Füden zeigen gleichfalls eine starke
haben, unbeweglich und in der Fragmentirung Tendenz zur Fragmentirung in längere
begriffen. E Schrauben-Schwärmer von Spirillen- oder kürzere Stücke (Fig. 27, 5), die je
form, an beiden Polen mit je einer Geissel ver- = ro
sehen. F G dünnere und kleinere Schrauben nach dem Schwefelgehalt der verschiede-
formen. H eine Schraube, welche Gliederung nen Stellen des Mutterfadens bald
zeigt. schwefelreich, bald schwefelarm, bald
ganz schwefelfrei erscheinen (Fig. 27, 5) und in letzterem Falle vom Unkundigen
für nicht zu Begg. alba gehörige Zustände gehalten werden kónnen. Sie gehen,
wie es scheint, niemals in den Schwürmzustand über.
Die geraden, wie die schraubigen (nicht im Schwármzustande begriffenen)
Fragmente zeigen grosse Flexilitát und kriechende Bewegungen. Die
flexilen Fäden machen sehr energische oft vielfach verschlungene Biegun
und erscheinen oft zierlich haarflechtenfórmig (Spirulinenform Fig. 1, ).
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