Full text: Handbuch der Botanik (Dritter Band, zweite Hälfte)

    
    
  
  
  
  
  
   
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
    
   
   
    
   
   
  
   
     
    
  
    
   
    
  
    
   
    
    
    
   
   
  
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Abschnitt III. Systematik. 99 
Bacillariacearum) welche von MEVEN'), PRINGSHEIM?), FockE?) und Anderen für 
Entwicklungszustände von gewissen Spirogyren, Oedogonien und Bacillariaceen 
gehalten wurden. Erst CIENKOWSKI*) hat in überzeugender Weise die Unhaltbar- 
keit dieser Ansicht dargelegt durch den Nachweis der parasitischen Natur der 
erstgenannten Pseudospora-Arten; für Gymmnococceus Fockei und Pseudospora Bacilla- 
riacearum werde ich selbst zeigen, dass sie gleichfalls Schmarotzer sind, welche 
den Inhalt der Bacillariaceen aufzehren. 
I. Monadineae azoosporeae Zorr. 
Von Entwicklungsformen treffen wir an 1. die Amoebenform, 2. die Plas- 
modienform, 3. amoebenbildende Zoocysten (Zoocystae amoebiparae) und 4. Dauer- 
sporen erzeugende Cysten (Sporocysten). 
Doch besitzt der Entwicklungsgang diese Ausdehnung nicht überall. So kann 
bei gewissen Monadineae zoosporeae die Bildung von amoebiparen Zoocysten 
vollständig unterbleiben, bei anderen werden statt Dauersporen erzeugender 
Cysten nur nackte Sporen erzeugt. Die Plasmodienbildung ist durch SOROKIN, 
Krein und CiENKOWSKI bereits für eine ganze Anzahl von Arten nachgewiesen und 
dürfte vielleicht auch bei den übrigen vorkommen. 
Familie r. Vampyrellaceae ZoPr. 
Ihre Reprásentanten sind sámmtlich Hydrophyten, welche sich von lebenden 
oder todten niederen Organismen (Algen, Pilzen, Monadinen, Protozoen etc.) 
ernähren. Von Entwicklungsformen kennt man das Amoebenstadium, das 
Plasmodienstadium (bei Vampyrellidium, einigen Vampyrellen und 
Endyomena nicht bekannt), das Amoeben erzeugende Zoocystenstadium 
und endlich die Dauersporen erzeugenden Cysten, an deren Stelle bei 
Vampyrellidium einfache nackte Dauersporen gebildet werden. 
Genus 1. Vampyrellidium Z. 
Als Hauptmerkmale gegenüber dem Genus Vampyrella sind folgende Momente 
hervorzuheben: ı. die beiden Formen der Fructification (Zoocysten [Fig. 37, B a] 
und Dauersporenform (Fig. 37, D) zeigen morphologisch keinerlei wesentliche 
Differenzen, nur sind erstere zartwandiger. 2. Die Dauerspore entsteht nicht 
innerhalb. einer besonderen Haut, sondern als freie Spore. (In diesen beiden 
Punkten spricht sich eine gewisse Einfachheit aus.) 3. Zoocysten und Dauersporen 
keimen stets nur mit einer einzigen Amoebe aus. Letztere besitzt im Allgemeinen 
den gestaltlichen Charakter der typischen Vampyrellen (Actinophrysform)(VFig. 37, A), 
ein róthliches Pigment mangelt ihr. Die Fáhigkeit der Zweitheilung wurde nicht 
vermisst, eine Plasmodienbildung bisher aber nicht nachgewiesen. 
1. Vampyrellidium vagans Z. 
Dieser Organismus, den ich bei Berlin und Halle auffand, kann als geführ- 
licher Algenfeind auftreten. Er zerstört die Colonien oscillariaceenartiger Spalt- 
T7) Pflanzenphysiologie. Bd. III. 
?) Algologische Mittheilungen in Flora 1852, pag. 465. 
3) Physiologische Studien. Heft II, pag. 43. Tab. VI. Fig. 24— 30. 
^) Die Pseudogonidien (PniNGsH. Jahrb. 1858, pag. 371) und Beiträge zur Kenntniss der 
Monaden (Max ScHULTZES Archiv I, pag. 203). 
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