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Allgemeiner Theil I. Abschnitt. Entwicklungsgang der Vegetation der Erde. 185
Lebewesen sind wir zu dem von DARWIN so ausgezeichnet ausgearbeiteten Theile
der descendenz-theoretischen Betrachtungen angelangt, dessen allgemeine Grund-
lage hier mit Fug und Recht als bekannt vorausgesetzt werden darf. Den aus-
führlichen und weit bekannten Schriften DanwiN's selbst ist für unsere Zwecke
die kleine Originalschrift von WALLACE: »On the Tendency of Varieties to depart
indefinitely from the Original Type«!) anzureihen, deren Zweck war zu beweisen,
dass 1. die natürlichen Varietiten die Móglichkeit und Nothwendigkeit haben,
sich immer mehr von ihrer Stammart hinsichtlich ihrer Organisation zu entfernen,
und dass 2. der in damaliger Zeit noch für giltig angenommene Gegenbeweis
durch die in Cultur entstandenen Varietäten, denen man eine unbegrenzte Rück-
kehr zur Organisation der Stammform zutraute, ungültig sei. — Es mag hier
weiter auf die gerade für diesen Theil der Botanik hochwichtigen Schriften
NácELIs: »Entstehung und Begriff der naturhistorischen Art«?); »Ueber den Ein-
Auss äusserer Verhältnisse auf die Varietütenbildung im Pflanzenreiche«?); und
»Ueber die Bedingungen des Vorkommens von Arten und Varietüten innerhalb
ihres Verbreitungsbezirkes«4) hingewiesen werden, ebenso auf M. WAGNER'S
yNaturprocess der Artbildung«?), um die Einzelheiten, die hier nicht angeführt
werden können, aber zum Verständniss des Folgenden nothwendig sind, in ihrem
vollen Umfange zu bezeichnen. Es sind dann nur noch die an die »Arten« und
ihre »Abarten (Varietäten)« geknüpften Betrachtungen auf grössere Gruppen, die
bekanntlich als Gattungen, Familien oder Ordnungen bezeichnet werden, auszu-
dehnen — wobei man sich leider immer weiter vom Boden der unbestreitbaren
Thatsachen entfernen muss — um die nothwendige descendenz-theoretische Grund-
lage zu den hier vorliegenden Zwecken verwerthen zu kónnen.
Die morphologischen Umänderungsbedingungen für die Fortentwicklung der
Organismen. bestehen, in grössester Kürze zusammengefasst, in den uns durch die
Geologie bekannt gewordenen oder auch nur wahrscheinlich gemachten Ver-
änderungen der Vertheilung von Land und Wasser auf der Erde, in den dauernden
oder periodischen Aenderungen des Klimas unter den verschiedenen Breiten, und
in den Gegenwirkungen der jederzeit vorhandenen Organismen. Alle diese Be-
dingungen, die in dieser gemeinsamen Zusammenwirkung wenigstens seit der
Kreideperiode auftraten, bestehen auch heute noch fort, und die Naturforschung
hat daher den Weg eingeschlagen, die ganz geringen Veränderungen, die sie in
jüngster Zeit in der Natur als sehr wahrscheinlich vorgegangen annehmen darf
oder die sie künstlich im Kleinen hervorrufen kann, in ihrer Einwirkung auf
kleine Genossenschaften von Organismen zu studiren und dadurch ein dunkles
Bild von den grossen Vorgängen vergangener Erdperioden mit gewaltigen Ver-
änderungen zu gewinnen. S
Es ist aber nicht nothwendig immer anzunehmen, dass beispielsweise beim
Klimawechsel in den jüngeren Erdperioden an einem beliebigen Ort der Erde
aus einer bestehenden Art eine neue wurde; eine noch einfachere Folge würde
das Fortwandern dieser Art in eine andere Landschaft gewesen sein, wo das für
1) Journal of the proceed. of Linn. Soc., Zoolog. vol. III, London 1859, pag. 53— 62.
?) 2. Aufl, München 1865.
3) Sitzungsber. d. k. bayer. Akad. d. Wiss, München 1865, Il, pag. 228—284.
^) Ebendaselbst, Bd. II, pag. 367.
5) Ausland 1875, pag. 570—593; es soll in dieser Studie wie in des Verfassers früheren
Arbeiten nachgewiesen werden, dass die Umbildung der Arten durch geographische Isolirung er-
folgt sei.