Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Hälfte)

       
    
    
   
   
    
   
    
   
  
  
   
   
   
   
   
     
   
   
   
    
   
   
   
   
   
     
    
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  
   
     
  
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Systematischer Theil. I. Abschnitt. Die Principien der natürlichen Systematik. 241 
ausliuft, sondern wo entweder durch vorherige Anlage eines die blüthentragende 
Achse fortsetzenden und überlebenden Seitensprosses ein unbegrenzter Ver- 
jüngungsmodus eintritt, oder wo die eine Klasse von Achsen sich unbegrenzt 
zu Laubblattsprossen weiterentwickelt und die Blüthen oder Blüthenstinde nur 
seitlich trägt. Abgesehen von der Anordnung der Verzweigungen geben die 
Metamorphosen der Caulome noch Anhaltspunkte für gesteigerte Entwicklung 
(vergl. »Morphologie«, Bd. I. pag. 661—668). 
Die Phyllome geben Merkmale gesteigerter Entwicklung zunáchst in der 
Gestalt des einzelnen Blattes mit Anpassungs-Metamorphosen solcher Art, wie sie 
nur unter fortgesetzt divergenter Weiterbildung denkbar sind; ausserdem durch 
ihre Differenzirung in die verschiedenen, Nieder-, Laub-, Hoch- und Blüthen- 
blätter genannten Abtheilungen, 
welche zuerst durch sanfte Ueber- 
günge miteinander verbunden ge- 
dacht werden müssen, dann aber 
in schroffer und unvermittelter 
Aufeinanderfolge unter gleichzei- 
tiger Herabsetzung der Interno- 
dien auf eine geringere Zahl sich 
zeigen. Von besonderer Wichtig- 
keit sind dann noch ihre Stellungs- 
verhältnisse, die in die beiden Al 
Abtheilungen der rectiserlirten ) 
oder gequirlten, und der curvi- (V 
serlirten oder spirahg gestellten | 
Blátter gebracht wurden. (Vergl. 
»Morphologie«, Bd. L, pag. 609 
bis 616.) NàckELI betrachtet in 
einer meinereigenen Anschauung 
völlig entsprechenden Weise die 
fortlaufende Spiralstellung als die 
phylogenetisch ursprüngliche, aus 
welcher durch wechselnde Ver- 
kürzung der Internodien die 
  
: Fig. 5. 
Quirlstellung abzuleiten sei; tritt Längsschnitt durch eine weibl. Blüthe von Abies: d Deck- 
(B. 508.) 
Mangel an Raum ein, so kónnen schuppen, p die Samenschuppen. 
die Blattränder durch Verwachsung eine noch weitergehende Veránderung bilden, 
welche ja nicht sehr selten an gegenständig-gekreuzten Blättern der Laubregion (z. B. 
bei Zonicera Caprifolium, Dipsacus, Silphium) zu beobachten ist. Dass endlich 
mehrere auf einander folgende und nach richtiger Alternanz mit einander gekreuzte 
Blattquirle unter stürkster Verkürzung des sie trennenden Internodiums unter sich 
verwachsen, ist die am weitesten in diesem Sinne aus den ursprünglich einzelnen 
Blättern in Spiralstellung vorgeschrittene Veränderung, welche aber nur aus der 
Region der Blüthenphyllome bekannt ist. 
Die Blüthen, deren Betrachtung im Sinne der phylogenetischen Morphologie 
die grösste Bedeutung hat, weil die hier erlangten Merkmale zäher als in der 
rein vegetativen Region festgehalten werden, müssen nach zunehmender Umge- 
staltung der für sie ursprünglich gegebenen Theile abgeschátzt werden. — Wir 
kónnen noch jetzt ihren phylogenetischen Anfang im Vergleich einer Sporangien 
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