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Systematischer Theil. II Abschnitt. Hülfsmittel und Methoden der Phytographie. 279
umgearbeitet und in knappe, brauchbare und noch jetzt im Allgemeinen nütz-
liche Formen gebracht wurde. So sind in dem Rahmen seiner 24-Klassen-
Anordnung die ersten wirklich guten zusammenkängenden Phytographien der
damals bekannten wenig umfangreichen Pflanzenwelt erschienen, von denen die
erste Ausgabe der Species plantarum (1753) und die noch in vielen Händen be-
findliche zweite Ausgabe (1762) desselben Werkes noch heute als Stütze für die
Benennung und Unterscheidung der darin enthaltenen Pflanzcngattungen und
Arten gelten; ebenso enthielten die Genera plantarum 1754 das erste grössere
Sammelwerk in noch jetzt brauchbarer Form. Für diese schuf LAMARCK während
des Jahres 1791—1823 in demselben LINNE'schen Rahmen durch seine »Zwstration
des Genres< (Encyclopédie méthodique botanique) eine sehr viel gróssere zusammen-
hängende, durch die verhältnissmässige Güte der Analyse hoch hervorragende
Form, die einzige grossartige im letzten Ausklingen der LINNÉ'schen Principien.
Die Klassen LiNNÉ's haben in phytographischer Darstellung für die heutige Zeit
keine Bedeutung mehr, aber es verdient vom Standpunkte historischen Interesses
angeführt zu werden, dass MiLLER zu London im Jahre 1777 eine zweibáündige
»IMiustratio systematis sexualis Linnaei« in Folio herausgab, in welcher die als
Repräsentanten der »Klassen und Ordnungen dieses Systems« gewählten Pflanzen-
arten auf das Vorzüglichste in ihrem Blüthenbau analysirt, beschrieben und ab-
gebildet sind. An Werken solcher Art können wir die phytographische Neigung
und Leistung jener ersten Periode erkennen. —
Inzwischen hatte sich in Paris eine Leuchte der Wissenschaft zu entzünden
begonnen, deren Strahlen bald genug offenbaren soliten, wie wenig die herrschend
gewordene Systematik jener Zeit den Ansprüchen exakter Naturforschung genügen
konnte. Der Beginn dieser zweiten Periode knüpft sich in der Geschichte der
Wissenschaft, wenn wir auf die in gedruckten Werken vorliegenden Resultate
achten, fast ganz an den Namen der JUSSIEU's an. BERNARD DE JUSSIEU hatte im
Garten zu Trianon zum ersten Male eine Anordnung der Pflanzen getroffen,
welche im Wesen noch heute dem natürlichen System entspricht; ein gedrucktes
Verzeichniss dieses Systems aus dem Jahre 1759 zeigt schon trotz vieler Mängel
und Fehler den hauptsächlichsten Aufbau der natürlichen Stufenleiter. Sein
Neffe, ANTOINE-LAURENT, im Jahre 1748 zu Lyon geboren, wurde in seinen Lehren
gross gezogen und übertraf alsbald seinen Lehrmeister, indem er das von diesem
fein herausgefühlte Princip des Aufsuchens natürlicher Verwandtschaften wissen-
schaftlich ausbildete und für das ganze damals bekannte Pflanzenreich zur Grund-
lage eines formell begründeten Systems machte. Schon in einer seiner ersten
Abhandlungen über die Ranunculaceen im Jahre 1773 findet man, wie BRONGNIART
nach Jussigu's Tode rühmend hervorhob,! zum ersten Male die fundamentalen
Principe der natürlichen Methode mit Klarheit auseinandergesetzt, besonders die
Anwendung der Subordination der Charaktere, wie sie der Subordination der
Sippen entspricht, und ihre ungleiche Werthigkeit. Vor jetzt genau einem Jahr-
hundert, im Jahre 1785, begann dann A. L. DE Jussiku seine generelle Durch-
arbeitung des Pflanzensystems, zu welcher er unablissig Vorarbeiten angestellt
hatte, so dass schon im Jahre 1789 die »Genera plantarum secundum Ordines
naturales disposita« zu Paris erschienen; es folgte rasch, besonders für den deutschen
Leserkreis, eine neue Ausgabe derselben von P. UsrrR: im Jahre 1791.
Dieses Werk ruft noch heute, zumal beim Vergleich mit anderen angesehenen
1) Annales des Sciences naturelles, 2. sér., T. VII (1837).