Full text: Handbuch der Botanik (Dritter Band, zweite Hälfte)

  
  
    
  
   
    
   
  
     
   
  
    
  
   
  
   
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
    
   
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
   
   
    
  
  
  
     
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Systematischer Theil. IT. Abschnitt. Hülfsmittel und Methoden der Phytographie. 291 
nach den Nomenclaturregeln aus den für die jeweilige Gattungssippe möglichen 
Namen ausgesucht. Die zuerst seit dem Erscheinen von LINNÉs Genera und 
Species plantarum in das Leben getretenen und in der Botanik einge- 
bürgerten Namen haben an sich vor anderen Namen den Vorzug. (Siehe die 
folgenden Zusätze über etwaige Einschränkungen). Gattungen, welche von 3—6 als Bei- 
spiele benutzt sind: Cyperus, Arum, Brassica, Ranunculus, Jasminum, Orchis, 
Salix, Eupatorium, Borassus, Carex, Areca, Veronica. 
8. Die Untergattungen sind ebenfalls Eigennamen, auf deren Anwendung 
und Erhaltung die Nomenclaturregeln wie auf die Gattungsnamen Bezug haben. 
Je nach dem Urtheile der Phytographen werden die Namen der Untergattungen, 
sofern das natürliche System es fordert, zu Gattungsnamen, und umgekehrt. 
Beispiele: Munbaca, Ayri, Tucuma und Malybo, 4 Untergattungen von Astro- 
caryum, Syagrus und Glaziova, Untergattungen von Cocos. Sollen sie formell als 
Untergattungen hervortreten, so wird ein #vor den Namen gesetzt. 
9. Die Gattungssectionen werden ihrem systematischen Charakter nach 
als Adjectivbezeichnungen aufgeführt; z. B. Veronicae spicatae, Parnassiae fimbri- 
petalae. Der Name der Gattung braucht, als selbstverständlich, dabei nicht 
wiederholt zu werden. 
10. Die Rotten werden ohne eigenen Namen nach der wichtigsten Art mit 
dem Vorsatz T. p. (= Typus polymorphus) bezeichnet; welche Art als charakter- 
und namengebend auszuwählen ist, geht aus den Resultaten der phylogenetischen 
Betrachtungsweise für den Verwandtschaftskreis hervor. Beispiel (aus der oben, 
pag. 232, ausführlich besprochenen Entwicklungsreihe von der Untergattung Z7w^o- 
cytisus): T. p. Cytisus austriacus, supinus, hirsutus und 7. p. Cytisus ratisbonensis. 
11. Die Arten führen, wie seit LINNÉ üblich, den Namen ihrer Gattung mit 
beigefügtem Adjectiv oder Substantiv. Die zuerst seit dem Erscheinen von 
LINNE's Species plantarum im Jahre 1753 in das Leben getretenen uu d in 
der Botanik eingebürgerten Namen haben an sich vor anderen Namen 
den Vorzug. Beispiel: Dryas octopeta/a. 
12, Die Unterarten werden wie die Arten bezeichnet, haben in ihrer 
Nomenclatur dasselbe Anrecht auf conservativen Schutz mit Berücksichtigung 
der Priorität wie die Arten, und können je nach dem Urtheil der Phytographen 
ohne Namensänderung zum Artrange erhoben werden; (ebenso umgekehrt). 
Formell unterscheiden sich die Unterartnamen durch ein dem Gattungsnamen 
folgendes =; z. B.: Dryas wintegrifolia. 
13. Die Spielarten werden mit dem Zusatz »var.< als Adjectivbezeich- 
nungen hinter dem vollen Namen ihrer Art- oder Unterart-Sippe aufgeführt; 
Beispiel: Astrocaryum Paramaca, var. platyacanthum. 
Die Aufführung der unter ro. genannten »Rotten« wird in den Phytogra- 
phien die Uebersicht wesentlich kláren, zumal damit keine neuen Namen in die 
Botanik eingeführt werden sollen, welche immer als ein Ballast zu betrachten 
sind. Die Rotten sollen das Studium erleichtern, indem sie den Blick von den 
oft minutiósen Artunterschieden innerhalb der Rotten ablenken auf die viel 
leichter zu überschauenden Charaktere der Hauptarten. Oft füllt natürlich eine 
»Rotte« mit dem Begriff einer »allseitig rings scharf umgrenzten Art« völlig zu- 
sammen; um so besser. Für kurze Uebersichten der Floren, für den Schulunter- 
richt u. s. w., sollte man immer nur die Species-Eintheilungen bis zum Range 
der Zypi polymorphi herab vornehmen. 
  
  
  
  
  
 
	        
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