I | | Cl. IX. Juncoideae.
oder zu den anderen zu entscheiden.
Aus allem Gesagten aber mag doch, gegentheiligen Ansichten zuwider, her-
vorgegangen sein, dass die Mono- und Dikotylen wirklich zwei verschiedene
Entwicklungsreiche darstellen, welche in ihrer gesammten Organisation den ver-
schiedenen Ursprung verrathen und daher als zwei in Hinsicht auf ihre ge-
sammte Abstammung von Anfang an getrennte Gruppen zu betrachten sind.
Danach hat also A. pE Jussieu vor einem Jahrhundert in der Aufstellung
seiner phanerogamen Hauptgruppen, wenn man vorerst nach unserem jetzigen
Wissen die Gymnospermen ausschliesst, das Richtige getroffen und unsere heutige
Systematik knüpft an seine primäre Eintheilung an. Niemals darf natürlich die
unausgesetzte Prüfung, ob die Mono- und Dikotylen sich als zwei natürliche Ent-
wicklungsreiche abgrenzen, unterlassen bleiben, sondern bildet auch für die Zu-
kunft stets eine der wichtigsten Aufgaben für die höhere Systematik.
Unentschieden mag einstweilen bleiben, ob jene Reiche nur zeitlich ver-
a schieden aus nahe verwandten Gliedern eines unteren Entwicklungsreiches (Gym-
M nospermen?) hervorgegangen sind, oder ob sie beide verschiedene Ausgangsreiche
als Stammformen haben: ich selbst halte das erstere für wahrscheinlicher und
| | stütze mich dabei auf die häufig wiederkehrende Neigung zu gegenseitiger reprä-
JT sentativer Aehnlichkeit, sowie auf die Gleichheit der androgynen Generation
selbst.
1. Uebersicht der Eintheilung.
: : Embryo indivisus vel in endospermio microblastus.
«Series Microblastae. Ausnahme; gewisse Araceen. —
Divisio A. Petalanthae.
Subdivisio a. Epigynae zygomorphae.
Cl. I. Gynandrae. [1. Orchidineae; 2. Apostasiaceae.]
EN CL II. Scitamineae. [3. Zingiberaceae; Musaceae.]
m Subdivisio b. Isochlamydeae homotropae.
CL III. Bromelioideae. [5. Bromeliaceae; 6. Rapateaceae.]
CL IV. Coronariae. [7. Haemodoraceae; 8. Vellosiaceae; 9. Ama-
ryllidineae; 10. Hypoxidineae; 11. Iridineae; 12. Tacca-
ceae; 13. Burmanniaceae; 14. Pontederiaceae; 15. Gil-
320 Die systematische und geographische Anordnung der Phanerogamen.
Dikotylen und Monokotylen festzustellen; hinsichtlich der Sexualität erscheinen
beide vollstándig als Parallelentwicklungen, und es bleibt daher für ganz redu-
cirte Bliithenbildungen, wie sie z. B. Callitriche und Lemna vorstellen, nur der
Embryo selbst als letztes Merkmal übrig, um über die Zugehörigkeit zu den einen
II | 8 2. Die Klassen und Ordnungen der Monokotylen.
liesiaceae; 16. Philydraceae; 17. Liliaceae.]
CL V. Dictyoneurae. [18. Smilacineae;
20. Dioscoreaceae.]
|
Dil | | Subdivisio c. Dichlamydeae antitropae.
| | Cl. VI. Enantioblastae. [21. Commelinaceae;
! 23. Mayacaceae.]
| Divisio B. Glumiflorae.
| | Cl. VII. Cyperoideaé. [24. Eriocaulaceae; 25. Restiaceae; 26. Cen-
TM trolepidineae; 27. Cyperaceae.]
Cl. VIII. Gramina. [28. Agrostidineae.]
Roxburghiaceae;
Xyridineae;
[29. Juncaceae; 3o. Flagellariaceae.]
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