Full text: Handbuch der Botanik (Dritter Band, zweite Hälfte)

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412 Die systematische und geographische Anordnung der Phanerogamen. 
theilige, wenig entwickelte Blátter darstellend, deren untere Fiedern zu schräg 
abstehenden geraden Samenknospen umgebildet sind (meist 4—8). Samen durch 
das fleischige äussere Integument steinkernartig mit starkem fleischigen Endosperm, 
an dessen vorderer Spitze in eine Hóhlung eingeschlossen der gerade Embryo 
mit zwei Kotyledonen liegt. (Unverzweigte Holzpflanzen mit sáulenartigem oder 
knolligen Stamm und Fiederbláttern.) 
Geographischer Theil. 
L Abschnitt. 
Ueberblick über die Entwicklung der Florenreiche in den jüngeren 
Erdperioden. 
Es war in dem ersten (allgemeinen) Theile dieser Abhandlung auseinander- 
gesetzt, wie man sich die gemeinsame, die gleichzeitige Herausbildung der in den 
verschiedenen Ordnungen des Systems ausgedrückten morphologischen Verschieden- 
heiten und die Beschrünkung derselben auf bestimmte abgeschlossene Länder, 
die die Erhaltungs- oder die Entwicklungs-Heimathen eben dieser Pflanzenformen 
darstellen, im Umriss vorzustellen habe. Nachdem im zweiten Theile die mor- 
phologische Differenzirung der Blüthenpflanzen bis zu den Ordnungssippen 
herab für sich durchgeführt ist, knüpft die weitergehende Betrachtung an den 
anderen Punkt, an die verschiedenartige Ausgliederung der Erdoberflüche in Hin- 
sicht auf den Besitz dieser oder jener Zahl von Ordnungen, Gattungen und Arten, 
mit anderen Worten: an die geographische Differenzirung derselben Blüthen- 
pflanzen, wieder an. 
Es ist oben (pag. 187, 1881) das Princip der Herausbildung von Floren- 
reichen durch Klimawechsel und geologische Trennungen kurz besprochen; es 
ist gezeigt, wie aus einer allgemeinen Land-Flora von Blüthenpflanzen (mit bei- 
gemischten, oft sehr charakteristischen Sporenpflanzen) sich allmählich Besonder- 
heiten im Norden und im Süden den gleichmissiger sich fortentwickelnden Tropen 
gegenüber herausstellten, und wie sich dann für die jetzige Erdperiode allmählich 
eine Reihe ziemlich scharf von einander abgesonderter Ländergebiete mit dem 
Besitz besonderer Pflanzenbürger entwickelte, die den Namen »Florenreiche« 
führen sollen und deren Ausdehnung, Lage und Charakterisirung den ersten Gegen- 
stand für die systematisch-geographische Beschäftigung bilden wird. 
Die Grundzüge dieser Absonderung sind oben (pag. 190—192) ebenfalls schon 
besprochen und die Florenreiche danach als tropische, boreale und australe 
zusammengefasst, auch die verschiedenen Anschauungen, welche über das Ver- 
háltniss der australen und borealen zu einander und zu den Tropen geltend ge- 
macht werden kónnen, genannt, und es ist endlich als ein Impuls zu stürkeren 
Wanderungen bald dieses bald jenes Florenelements nach dieser oder jener Seite 
hin die Theorie der periodischen Klimaschwankungen besprochen, welche zu- 
gleich als ein fôrderndes Mittel für Artumbildungen im kleineren Maasse auch 
in verháltnissmássig ruhigen Erd-Entwicklungszeiten genannt werden kann. — Auf 
dieser Grundlage ist jetzt die geographische Differenzirung, wie sie die Floren der 
Gegenwart zeigen, weiter zu schildern. 
     
    
    
    
  
  
  
  
    
   
   
   
  
  
      
   
    
   
   
  
  
   
   
    
   
   
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