532 Die Morphologie und Physiologie der Pflanzenzelle.
zwischen Spirem und Aster darstellt). Durch eine Drehung von 9o? wird jedoch
alsbald bewirkt, dass die Segmente zumeist der Lüngsache parallel laufen: zum
Theilstrahlen sie aber auch vom Aequator frei nach aussen hin. Fig. III. stellt
(B. 543.)
Kerntheilungsstadien aus dem Wandbeleg von varia imperialis. I—III u. V— VII
nach HEUsER, IV u. VIII nach STRASBURGER.
die fertig ausgebildete Sternform dar; die Segmente sind in dieser immer dicker
und kürzer geworden und derartig in der Nähe des einen Endes umge-
bogen, dass das kürzere Stück in die Aequatorialebene fällt. Die Segmente
haben ferner inzwischen ihren mehr rundlichen Querschnitt verloren und sind
bandartig verbreitert; es ist in] ihnen auch bereits eine farblose Längszone in
der Mitte wahrnehmbar, in der schliesslich die Längsspaltung der Segmente
erfolgt.
3. In dem nun folgenden Stadium der Metakinesis, das auch wohl als
Aequatorialplatte bezeichnet wird, findet die Trennung der chromatischen Sub-
stanz in die chromatischen Figuren der beiden Tochterkerne statt, und zwar in der
Weise, dass von den beiden durch Längsspaltung aus einem jeden Segmente her-
vorgehenden Hälften je eine in jeden Tochterkern wandert.
4. Nach Trennung der Segmenthälften rücken dieselben nach den Polen zu
weiter auseinander und strecken sich namentlich an dem dem Aequator zuge-
richteten Ende gerade. Es entsteht so die Fig. V abgebildete Sternform der
Tochterkerne (Dyaster).
5. Die Tochterknäuelform (Dispirem) bildet sich dann in der Weise,
dass die nach dem Aequator hin gerichteten Enden der Fadensegmente eingezogen
werden, dass diese sich wellenfórmig krümmen und mit den Enden in der Weise
verschmelzen, dass wieder ein zusammenhángender Kernfaden entsteht. (cf. Fig. VI.)
6. Aus dem Fadenknäuel des Tochterkernes bildet sich nun endlich in der
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