Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Hälfte)

    
    
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
   
   
    
  
       
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I. Abschnitt, Kapitel 6. Kerntheilung und Kernverschmelzung. 533 
Weise das Kerngerüst des fertigen Tochterkernes, dass der Kernfaden 
immer feiner und unregelmässiger wird, seine Krümmungen immer mehr zunehmen 
und schliesslich durch Anastomosenbildung ein echtes Netzgerüst gebildet wird, 
(cf. Fig. VII) wie wir dies vor dem Beginn der Karyokinese in dem ruhenden 
Mutterkern antrafen (Fig. I). 
IL Bedeutend einfacher verhült sich die achromatische Kernfigur wáh- 
rend der Karyokinese. Dieselbe entsteht nach der Bildung des Spirems und ist erst 
in der Sternform deutlich sichtbar (cf. Fig. 7, III. Sie erscheint dann in Form 
feiner Füden, die vom Aequator aus sich nach den Polen hin zusammenneigen, 
ohne sich jedoch genau in einem Punkte zu treffen. Diese achromatischen Fáden, 
die in Uebereinstimmung mit FLEMMING als Spindelfasern bezeichnet werden 
mögen, bleiben nun während des gesammten weiteren Verlaufs der Karyokinese 
erhalten. Es ist sogar aus Fig. VII ersichtlich, dass die Spindelfasern auch nach 
der vollkommenen Ausbildung der Tochterkerne noch mindestens die gleiche 
Màáchtigkeit besitzen, als bei ihrem ersten Auftreten. Diese Figur zeigt ferner, 
dass in der Mitte der Spindelfasern knotenfórmige Verdickungen auftreten. Es 
mag gleich jetzt hervorgehoben werden, dass an dieser Stelle, wenn mit den 
Kerntheilungen Zelltheilungen Hand in Hand gehen, die Cellulosemembran ge- 
bildet wird, dass aber die in unserem Falle in der Mitte der Spindelfasern auf- 
tretenden Knótchen, die sonst das erste Anzeichen der Membranbildung bilden, 
spüter ebenso wie die Spindelfasern selbst wieder verschwinden. 
III. Schliesslich mag noch auf das Verhalten der Nucleolen, der Kern- 
membran und des Cytoplasmas während der karyokinetischen Kerntheilung 
hingewiesen werden. 
Die Nucleolen sind, wie aus Fig. 7, III, ersichtlich ist, schon in der Phase 
der Sternform nicht mehr nachzuweisen. Sie verschwinden denn auch in der That 
ungefähr gleichzeitig mit der Segmentirung des Kernfadens. Sie treten in den 
Tochterkernen erst wieder auf, wenn das Fadenknäuel desselben bereits in das 
Kerngerüst des ruhenden Kernes übergegangen ist (cf. Fig. 7, VIL). 
Die Kernmembran verschwindet ebenfalls während der Karyokinese und 
zwar stets vor der Ausbildung der Sternform, so dass von dieser Phase an eine 
scharfe Abgrenzung zwischen Kern und Cytoplasma nicht mehr möglich ist. Um 
die Tochterkerne bildet sich eine neue Membran in der Phase des Dispirems. 
Für die Vorgánge im Cytoplasma ist unser Beispiel weniger günstig. Es 
ist jedoch immerhin aus Fig. 7, V u. VII, ersichtlich, dass zur Zeit der Karyokinese 
in der Umgebung des Kernes das Cytoplasma eine gewisse strahlenfórmige Struc- 
tur zeigt, und dass die Radien derselben ungeführ nach den Polen der achro- 
matischen Kernspindel gerichtet sind. 
Nach obiger Orientirung über die Hauptmomente der indirekten Kerntheilung 
sollen nun zunächst einige Einzelheiten des karyokinetischen Prozesses etwas ein- 
die zum Theil in dem obigen Beispiel nicht so gut 
zu beobachten sind, zum Theil auch zur Zeit noch von den verschiedenen Autoren 
in verschiedener Weise angegeben und gedeutet werden Zugleich soll hierbei 
auch auf einige an verschiedenen Pflanzen zu beobachtende Abweichungen von 
dem oben geschilderten Beispiele aufmerksam gemacht werden. 
Zunächst ist hervorzuheben, dass ein sehr verschiedenartiges Aussehen der 
Kernfiguren dadurch hervorgebracht werden kann, dass die Zahl und Gestalt 
gehender besprochen werden, 
  
  
 
	        
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