Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Hälfte)

       
   
  
   
   
   
   
   
   
  
   
   
    
  
  
   
   
   
   
    
   
    
   
  
  
   
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
   
  
  
    
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
n. Erst 
ir'achro- 
toplasma 
(III, 285) 
ralanthus 
end des 
er Kern- 
, hervor- 
icherheit 
endlich 
1s-Sub- 
e. ONur 
Nucleo- 
theilung 
ASBURGER 
' Phanero- 
der Pteri- 
ilung ein 
der sich 
bweichen- 
scheiden 
rdings als 
on ZACHA- 
nde dafiir 
SBURGER's 
olus auf- 
n Beob- 
rgeben. 
d sogar 
iedenen 
)bachtet 
lerlarve 
denfalls 
der ge- 
Details 
t voller 
Irinnere 
| bereits 
wurde, 
pflanz- 
omente 
zutreten 
ser die 
1 Kern- 
d dann 
  
   
I. Abschnitt. Kapitel 6. Kerntheilung und Kernverschmelzung. 537 
segmentirt und die Fadensegmente wandern alsbald nach dem Aequator zu. 
Die Segmente werden darauf in der Längsrichtung gespalten und die dadurch 
entstandenen Segmenthälften rücken von dem Aequator aus nach den beiden 
Polen zu auseinander, dort bilden sie dann die Sternform der Tochterkerne, in 
der sie mit den freien Enden nach dem Aequator hin gerichtet sind. Alsbald 
werden die freien Enden aber eingezogen und verschmelzen mit einander, so 
dass wieder ein einziger wellenförmig gewundener Faden gebildet wird, aus dem 
schliesslich wieder das Kerngerüst des ruhenden Tochterkernes hervorgeht. 
Von FrEMMING wurde zuerst darauf hingewiesen, dass in den letzten Phasen 
eine gewisse rückliufige Wiederholung der ersten Phasen stattfindet; zur Veran- 
schaulichung hiervon kann das folgende von dem genannten Autor aufgestellte 
Schema der Karyokinese dienen. 
I. Gerüst des ruhenden Kernes. 7. Gerüst des ruhenden Tochter- ^ 
2. Knäuel (Spirem). kernes. 
} 3. Stern (Aster). 6. Knäuel (Dispirem). 
5. Stern (Dyaster). 
— 4. Metakinese. — 
Ausserdem ist auch das Verschwinden der Nucleolen und der Kernmembran 
eine bei der typischen Karyokinese ganz allgemein auftretende Erscheinung. 
Dasselbe gilt endlich auch von dem Auftreten von achromatischen Spindelfasern, 
wenngleich diese in pflanzlichen Objecten meist mächtiger entwickelt sind als in 
thierischen. 
Endlich mag noch hervorgehoben werden, dass in einigen Ausnahmefällen 
bei der Karyokinese eine gleichzeitige Theilung in 3 oder 4 Tochter- 
kerne beobachtet ist, so von SOLTWEDEL (I, 361) im Embryosack von Lexcojum 
vernum und Ornithogalum nutans. Aehnliche Fälle werden auch von STRASBURGFR 
(VI, 23) angeführt. Es kann jedoch keinem Zweifel unterliegen, dass diese Kern- 
theilungsvorgänge mehr als Abnormitäten anzusehen sind. Da sie im Uebrigen 
in ganz gleicher Weise zu verlaufen scheinen, als die normale Zweitheilung, haben 
wir nicht nóthig, dieselben hier eingehender zu berücksichtigen. 
B. Indirekte Kerntheilung bei den Thallophyten. 
Nach den zur Zeit vorliegenden Untersuchungen kann bereits soviel als 
sichergestellt gelten, dass der karyokinetische Theilungsvorgang jedenfalls auch 
unter den Thallophyten eine grosse Verbreitung besitzt. So ist es für Spirogyra 
schon seit lángerer Zeit bekannt, dass während der Theilung sich im Kern tief- 
greifende Metamorphosen abspielen und namentlich in den letzten Jahren haben 
verschiedene Autoren an andern 'Thallophyten karyokinetische Figuren beob- 
achtet. So beschreibt SrRASBURGER die indirekte Kerntheilung von Oedogonzum, 
Cladophora, Sphacelaria, Chara(NY) und TricAia fallax (XD), ferner BERTHOLD (IIT) die 
von verschiedenen Siphoneen, namentlich Codium, J. BEHRENS (L 97) die von 
Fucus, Fiscu (I) die von Ascomyces, Emam (I) die von Basidiobolus. Endlich hat 
neuerdings auch Rosexvinge (I) einige Abbildungen publicirt, die auch fiir die 
Hymenomyceten eine Vermehrung der Kerne durch indirekte Theilung wahrschein- 
lich machen. 
Wenn man bedenkt, wie klein die Kerne bei den meisten Thallophyten sind 
und welche Schwierigkeiten ausserdem noch einer sicheren Beobachtung der 
karyokinetischen Figuren entgegenstehen, so wird man nach den obigen Angaben 
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.