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I. Abschnitt. Kapitel 7. Die Chromatophoren. 541
gegen das Cytoplasma abgrenzen, vorkommt, und dass die abweichenden Beob-
achtungen älterer Autoren namentlich darauf beruhten, dass diese die leichte
Zersetzungsfähigkeit der Chloroplasten nicht genügend berücksichtigten.
Eine Ausnahme bilden in dieser Beziehung nur die JAycechremaceen, bei
denen die Ausbildung von Chromatophoren in den meisten Füllen wenigstens
noch ganz zu unterbleiben und das Pigment den gesammten Plasmakórper gleich-
mässig zu durchdringen scheint. Es gewinnt diese Thatsache an Interesse, wenn
man berücksichtigt, dass in den Zellen der Phycochromaceen ebenfalls Zellkerne,
wenn überhaupt, jedenfalls nur ganz ausnahmsweise vorkommen. Es mag jedoch
hervorgehoben werden, dass in der neuesten Zeit verschiedene Autoren (cf. LAGER-
HEIM I und HANSGIRG I) auch bei einigen Phycochromaceen Chloroplasten beob-
achtet haben, so dass der zuerst von SCHMITZ (VIII, 9) aufgestellte Satz, dass bei
der genannten Algen-Klasse die Differenzirung in Zellkern und Chromatophoren
gänzlich fehlt, keine allgemeine Giltigkeit mehr hat.
Was nun die Verbreitung der Chloroplasten im Gewächsreich anlangt,
so ist bekanntlich nur die grosse Klasse der Pilze durch gänzlichen Mangel an
Chloroplasten ‘ausgezeichnet; dieselben fehlen ferner unter den Blüthenpflanzen
manchen Schmarotzergewächsen und sind bei andern wie Cuscula in so geringen
Mengen vorhanden, dass das Vorkommen in diesen zum Theil erst in jüngster
Zeit nachgewiesen wurde (cf. TEMME I).
Da ferner die Bildung sowohl wie das Functioniren des Chlorophylls bekannt-
lich im. Allgemeinen an das Vorhandensein von Licht gebunden ist, so ist es
erklàrlich, dass auch bei den sonst Chloroplasten führenden Pflanzen alle unter-
irdischen oder sonstwie gegen das Licht abgeschlossenen Organe der genannten
Gebilde entbehren. Uebrigens sind auch zahlreiche dem vollen Tageslichte aus-
gesetzte lebensthátige Zellen frei von Chloroplasten, wie vor Allem die Epidermis
der meisten Landpflanzen. Es besteht in dem genannten Falle sogar, wie
SrÓHR (I) gezeigt hat, eine derartige Beziehung zwischen Beleuchtung und dem
Gehalt an Chloroplasten, dass diese um so mehr verschwinden, je intensiver die
Beleuchtung ist. Da sich nun ferner bei dem Fehlen von Chloroplasten, wie wir
alsbald noch näher sehen werden, stets Leukoplasten in der Epidermis befinden,
so ist hier also die Grundlage zur Bildung der Chloroplasten vorhanden und wir
sind zur Zeit nicht im Stande die Gründe anzugeben, welche die Umwandlung
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der Leukoplasten in Chloroplasten verhindern; dass die allzu intensive Beleuchtung
allein zur Erklárung dieses Verhaltens nicht ausreicht, wurde bereits von HaAnER-
LANDT (cf. ScuENK's Handbuch, Bd. II, pag. 578) in ausreichender Weise gezeigt,
so dass ich in dieser Beziehung auf die Erórterungen dieses Autors verweisen
kann.
Die Gestalt der Chloroplasten ist bei den PZazerogamen und Pteridophyten
nur geringen Schwankungen unterlegen. Sie bilden hier stets mehr oder weniger
flache Scheibchen, mit kreisrundem oder mehr ovalem Querschnitt. Nur wenn die-
selben sehr dicht in einer Zelle liegen, kónnen sie durch Abplattung mehr poly-
edrisch werden. Endlich kónnen auch gróssere feste Einschlüsse, wie Stürke-
kórner geringe Gestaltsveránderungen derselben veranlassen. Ebenso verhalten
sich nun auch die Bryophyten mit alleiniger Ausnahme einer kleinen Gruppe der
Lebermoose, der Anthoceroten, die in jeder Zelle nur einen grossen Chloroplasten
enthalten, der mit den Chloroplasten verschiedener Algen, wie z. B. U/za (Fi
9, VIII) eine grosse Aehnlichkeit hat (cf. HOFMEISTER I, 364 und SCHIMPER III, 45
Demgegenüber herrscht nun bei den Algen eine so grosse Mannigfaltigke
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