542 Die Morphologie und Physiologie der Pflanzenzelle.
bezüglich der Gestaltung der Chloroplasten, dass es die gebotenen Grenzen weit
überschreiten würde, wenn ich alle hier vorkommenden Formen aufzählen wollte.
Es mag jedoch vor allem darauf hingewiesen werden, dass, wie neuerdings v
Zo 4g
(B. 545.) Fig. 9.
I Zelle von Mesocarpus sp. (365). 1I Zelle von Zygzema, Ila Mittel-
stick des Chromatophors, nach einem Pikrinsäure-Fuchsin-Präparate
(365). III Chloroplasten von Cladophora sp. (540). IV Chloroplasten
von Vaucheria sp., o Oeltropfen (530). V Oedogonium sp, nach SCHMITZ
(800). VI Chromatophoren von Podosira Montagnei, nach SCHMITZ
(800). VII Zelle von der Unterseite des Thallus von Anthoceros laevis,
nach SCHIMPER (Zeiss, I, 1/18), VIII Zelle von Uka bullosa, nach
SCHIMPER. IX Fuglena oxyuris, nach SCHMITZ. p Pyrenoid, K Zell-
kern, n Nucleolus, s Stürkekórner.
on
SCHIMPER (III, 30)
hervorgehoben wur-
de, insofern eine
gewisse Beziehung
zwischen der syste-
matischen Stellung
und dem Bau der
Chloroplasten be-
steht, dass in allen
Algengruppen die
einfachsten Formen
grosse in Einzahl
in jeder Zelle vor-
handene Chloro-
plasten besitzen,
während bei den
höher stehenden
Formen die Zahl der
in jeder Zelle ent-
haltenen Chloro-
plasten zunimmt und
ihre Gestalt sich
immer mehr der bei
den höheren Ge-
wächsen zur Regel
gewordenen Schei-
benform nähert.
Der Formen-
reichthum der Chlo-
roplasten wird nun
dadurch noch er-
hóht, dass sogar in
ein und derselben
Pflanze die Chloro-
plasten eine sehr
verschiedene Gestalt
annehmen kônnen;
es ist dies jedoch
nur dann der Fall,
wenn auch die ein-
zelnen Zellen ein
und desselben Indi-
viduums eine verschiedenartige Ausbildung erfahren, wie dies z. B. in dem viel-
zelligen 'Thallus vieler Florideen vorkommt. Innerhalb ein und derselben Art ist
hingegen der Formenkreis der Chloroplasten stets derselbe und es kommen indi-
viduelle Schwankungen in dieser Beziehung nicht vor, so dass, wie neuerdings
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