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T. Abschn. Kap.8. Feinere Struktur, chem. Beschaffenheit u. Einschlüsse d. Chromatophoren. 553
in gleicher Weise eine Sonderung in farbloses Stroma und gefárbte Grana vor-
handen ist; immerhin scheint dies nach Analogieschliissen nicht unwahr-
scheinlich.
Was nun endlich die Natur der Grana anlangt, so ist es hóchst wahrschein-
lich, dass dieselben keine wirklich festen Kórner, wie es ja eigentlich der Name
besagen würde, sondern flüssige Vacuolen sind. Es ist dies namentlich deshalb
anzunehmen, weil man ein Verschmelzen der Kugeln zu grósseren Tropfen
bei der Zerstórung des Stromas leicht beobachten kann. Ob jedoch die Grana
aus einer einfachen wüssrigen Lósung des betreffenden Farbstoffes bestehen oder
ob der Farbstoff an ein fettes Oel, Wachs oder dergl. gebunden oder in diesem
gelóst ist, konnte zur Zeit noch nicht mit Sicherheit entschieden werden.
2. Die feinere Struktur der Chloroplasten.
Den Chromoplasten gegenüber sind die Chloroplasten durch eine feinere
Struktur ausgezeichnet, so dass zur Zeit von den verschiedenen Autoren noch
sehr abweichende Ansichten in dieser Hinsicht vertreten werden. Nur darin sind alle
neuren Beobachter einig, dass die Chloroplasten ganz abgesehen von Stárkeein-
schlüssen etc. aus keiner homogenen gleichmüássig mit Farbstoff durchtránkten
Masse bestehen, eine TThatsache, die zuerst von PRINGSHEIM (I) constatirt wurde.
Der genannte Autor wies namentlich nach, dass bei der verschiedensten Be-
handlungsweise der Chloroplasten ein schwammartiges plasmatisches Gerüst sicht-
bar wird, aus dem der Farbstoff in stark lichtbrechenden Tropfen hervortritt.
Er nahm nun an, dass auch schon im lebenden Chlorophyllkorn das plasmatische
Stroma jene schwammairtige Struktur besitzen sollte, dessen Maschen von einer
ólartigen Masse, dem Lipochrom, die den Chlorophyllfarbstoff in Lösung ent-
hielte, erfüllt wären. In neuerer Zeit will denn auch A. TscurmcH (L 12 und II)
an lebenden Chloroplasten — namentlich denen von Mnium — einen solchen
»Plasmaschwamm« direkt beobachtet haben. Nach den Angaben dieses Autors
soll sich sogar durch direkte Beobachtung constatiren lassen, dass die Balken
des Plasmaschwammes mit Farbstoff ausgekleidet und die Maschen desselben
von heller grün gefárbtem Oel erfüllt sind.
Im Gegensatz zu den soeben mitgetheilten Angaben haben nun alle anderen
Autoren, die sich neuerdings mit der Struktur der Chloroplasten bescháftigt haben,
‚obwohl sie ihre Untersuchungen mit mindestens gleich guten optischen Hilfs-
mitteln und an gleich günstigem Materiale angestellt haben, nicht zu so sicheren
Resultaten gelangen können. Sie sind vielmehr darüber einig, dass man an
dem lebenden Chlorophyllkorne nur eine bald feinere, bald gröbere Punktirung
beobachten kann, dessen Deutung sich aber zur Zeit nicht mit voller Sicherheit
ausführen lässt.
Gestützt auf fixirte und tingirte Präparate hat dann auch ScHMITZ die An-
sicht vertheidigt, dass die Chloroplasten eine gleiche Struktur besitzen, wie er
sie für das Cytoplasma und den Zellkern annimmt, und aus feinen, grünge-
färbten Fibrillen bestehen. Gegen eine solche Annahme spricht jedoch be-
sonders der Umstand, dass es durchaus nicht bewiesen ist, ob wir es nicht bei
jenen feinen Fibrillen mit einem durch die Präparation hervorgerufenen Kunst-
produkt zu thun haben.
So scheint mir denn auch in der That die von A. MEYER und SCHIMPER
vertretene Ansicht die meiste Wahrscheinlichkeit für sich zu haben, nach der
die Chloroplasten aus einem farblosen oder wenig gefärbten Stroma bestehen,