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I.Abschn. Kap.8. Feinere Struktur, chem. Beschaffenheit u. Einschlüsse d. Chromatophoren. 557
Entdeckung der Leukoplasten in den letzten 5 Jahren zugenommen hat!) und
die Schwierigkeiten berücksichtigt, mit denen namentlich in plasmareichen Ge-
weben die Nachweisung der Leukoplasten verbunden ist, so wird man zugeben
müssen, dass die von SCHMITZ und SCHIMPER vertretene Ansicht eine gewisse
Wahrscheinlichkeit für sich hat. Beobachtungen, bei denen ein sicherer Nach-
weis von Chromatophoren nicht gelang, können natürlich bei der Schwierigkeit,
die einem solchen Nachweis entgegensteht, den an günstigeren Objecten ge-
wonnenen positiven Ergebnissen gegenüber nur einen relativ geringeren Werth
beanspruchen. Hervorgehoben mag nun noch werden, dass Stärkebildung in den
Chloroplasten fast aller höheren Pflanzen wenigstens zeitweise zu beobachten
ist; in manchen Fällen, wo unter normalen Bedingungen Stärkebildung unterbleibt,
lässt sich dieselbe, wie GODLEWSKI (I, 218) gezeigt, durch Steigerung der Assimi-
{ation — durch intensivere Beleuchtung und Eintragen in Kohlensäure-reichere
Luft — hervorrufen. Bei einer Anzahl Algen fehlt jedoch die Stärkebildung
gänzlich, so vor Allem bei den Diatomeen, Phaeophyceen und Rhodophyceen.?)
Ferner soll bei einigen Vaucheria-Arten niemals Stärkebildung innerhalb der
Chloroplasten erfolgen (cf. SCHIMPER III, 60). Ebenso, wie in den Chloroplasten der
höheren Gewächse, findet nun auch in den Leukoplasten sehr häufig Stärke-
bildung statt; es sind jedoch endlich auch nicht selten stärkeführende Chromo-
plasten anzutreffen (cf. Fig. 12, II und VI) So sind namentlich, wie bereits
hervorgehoben wurde, die in den vegetativen Organen vorkommenden Chromo-
plasten durch reichliche Stürkebildung ausgezeichnet.
2. Proteinkrystalloide.
Wihrend die Proteinkrystalloide in den Leuko- und Chromoplasten ziemlich
häufig anzutreffen sind, kennen wir zur Zeit nur relativ wenig Fälle, in denen
Proteinkrystalloide in den Chloroplasten auftreten. Nur in den Familien der
Orchideen und Boragineen besitzen dieselben nach den Untersuchungen von
SCHIMPER (III, 66) eine allgemeinere Verbreitung. Es steht jedoch zu erwarten,
dass man mit der Zeit auch noch bei einer grösseren Anzahl von Pflanzen Pro-
teinkrystalloide antreffen wird, da dieselben bei oberflächlicher Betrachtung leicht
übersehen werden können,
Die Proteinkrystalloide besitzen nämlich nur in Ausnahmefällen, wie z. B.
nach SCHIMPER in den Chromatophoren der Epidermis von Cerinthe glabra, eine
erhebliche Grösse. Sie bilden meist langgestreckte Prismen oder Nadeln, die
häufig eine grosse Zartheit zeigen können. Nur in zwei Fällen sind Würfel oder
Octaeder als Einschlüsse der Chromatophoren beobachtet worden: im Rhizom
von Canna und in den Brakteen von SzreZfzim Reginae.
Was das chemische Verhalten der Proteinkrystalloide anlangt, so wissen wir
zur Zeit nur, dass dieselben sich mit Ausnahme der von Cazz« in Wasser lósen,
durch Alkohol allmählich gehärtet und von Farbstoffen tingirt werden. Im
Uebrigen herrschen bezüglich der in verschiedenen Pflanzen beobachteten
Krystalle Verschiedenheiten, die jedoch noch nicht genügend erforscht sind, um
sichere Resultate ergeben zu baben.
1) So wurden von SCHMIDT (I, 461) und A. MEYER in den Siebróhren, von POTTER
(cf. Botan. Centralbl, Bd. XVIII, pag. 31) in den Milchzellen von Zwphorbia, von SCHIMPER
(III, 197) in den Embryosücken und Eizellen stürkebildende Leucoplasten nachgewiesen.
?) Die sogenannte Florideen- und Phaeophyceenstürke, die sich auch chemisch abweichend
von ‘der Stärke verhält, ist ein Produkt des Cytoplasmas, wie weiter unten noch nüher besprochen
werden wird.