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l. Abschnitt. Kapitel 9. "Vermehrung und Metamorphosen der Chromatophoren. 559
Kapitel 9.
Vermehrung und Metamorphosen der Chromatophoren.
Während man bis vor Kurzem allgemein annahm, dass die Chromatophoren
auch durch direkte Differenzirung aus dem Cytoplasma entstehen können und
sich nur in älteren Organen durch Theilung vermehren, haben es die Unter-
suchungen von SCHMITZ, SCHIMPER und A. MEYER wahrscheinlich gemacht, dass
niemals eine Neubildung von Chromatophoren stattfindet und dass sich dieselben
ebenso wie die Zelle selbst und der Zellkern ausschliesslich durch Theilung ver-
mehren.
Ich verzichte hier darauf, die älteren Beobachtungen, die eine direkte Ent-
stehung der Chromatophoren aus dem Cytoplasma darthun sollen, zu besprechen.
Dieselben sind einerseits ohne Kenntniss von dem Vorhandensein der Leuko-
plasten angestellt und ausserdem haben unsere Instrumente und Präparations-
methoden in den letzten Decennien eine solche Vervollkommnung erfahren, dass
jene älteren Beobachtungen den neueren Untersuchungen gegenüber nur sehr
zweifelhaften Werth haben.!)
Dass die Chromatophoren sich nun in der That in vielen Fällen durch
Theilung vermehren, ist relativ leicht zu constatiren und wurde auch speciell
für die Chloroplasten der CRaraceen schon 1846 von NÄGEL nachgewiesen.
NAGELI zählte nämlich die Chloroplasten zunächst in noch nicht ausgewachsenen
Zellen, in denen die Chlorophyllkórper sich aber bereits scharf gegen das Cyto-
plasma abhoben und ungefähr gleiche Grósse besassen, so dass eine Neubildung
derselben in diesen Zellen jedenfalls nicht mehr stattfinden konnte. Er be-
stimmte dann auch die Zahl der in ausgewachsenen Zellen enthaltenen Chloro-
plasten und da diese stets eine ganz bedeutend grössere war, als in den jüngeren
Zellen musste offenbar während der Zellstreckung eine Vermehrung der Chloro-
plasten durch Theilung stattgefunden haben. Für eine solche spricht denn auch
die Gestalt der Chloroplasten in jugendlichen Zellen; man findet in diesen
nämlich neben kreisrunden Chloroplasten stets auch solche die verschieden stark
in die Länge gestreckt sind und bei denen sich zum Theil auch schon in der
Mitte eine Einschnürung gebildet hat, die verschieden tief in die Mitte hinein-
ragt und die natürlich schliesslich zur '"Theilung der Chromatophoren führen muss.
Ueber die Theilung der Chromatophoren der Algen hat neuerdings Scuurrz
(VIII, 9o) umfassendere Untersuchungen angestellt. Er unterscheidet zwei ver-
schiedene Theilungsarten des Chromatophors, die jedoch in der mannigfachsten
Weise an den verschiedenen Chromatophoren combinirt sein kónnen.
Bei dem ersteren Theilungsmodus, der Theilung durch »Durchschnürun g«,
soll eine mittlere Zone des etwas in die Länge gestreckten Chromatophors zu
einem mehr oder weniger zarten Strange ausgezogen werden, durch dessen Zer-
reissen der Chloroplast schliesslich in zwei Stücke zerlegt wird.
Bei der zweiten Theilungsweise, der Theilung durch »Zerschneidung:, soll
die Zertheilung mehr simultan erfolgen und es sollen ferner in der in der
Theilungsebene gelegenen Querzone zunüchst meist sehr zarte Fibrillen auftreten,
durch deren Zerreissen erst das Chromatophor zerlegt wird. Da diese Fibrillen
jedoch nur an Pikrinsáure-Material beobachtet. wurden, muss es erst noch durch
!) Eine kurze kritische Zusammenstellung der einschlägigen älteren Literatur findet sich
übrigens bei ScurwPER (III, 11— 15).
ScHENK, Handbuch der Botanik Bd. IIIa. 36