Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Hälfte)

    
m Samen 
mboëders 
men von 
lkommen 
cht noch 
och nach 
lem regu- 
n. 
zen der 
Quellung 
rorheben, 
r gleich- 
anzen in 
ich z.B. 
hdrungen 
achtende 
hiedenen 
mit der 
3ELI (IV) 
n sehen. 
(VI, 149) 
de nicht 
stalloide 
ir echten 
Winkel- 
nn auch 
lese sich 
chtungen 
echt zur 
SCHIMPER 
men zu- 
uptachse 
auch in 
nuss bei 
1boëder- 
nderung 
lerungen 
rhältniss 
verbun- 
den der 
). Die- 
he ihrer 
nerklich 
aüssigen 
  
I. Abschnitt. Kapitel 12. Die Stürkekórner und verwandte Kórper. $77 
Ausbildung der betreffenden Krystalloide nicht móglich gewesen, dass Krystall- 
system derselben sicher festzustellen. 
Was das optische Verhalten der Krystalloide anlangt, so wurde bereits 
mitgetheilt, dass die regulüren isotrop, die hexagonalen aber schwach doppel- 
brechend sind. Erwáhnt mag jedoch noch werden, dass zwischen den optischen 
Eigenschaften und dem Quellungsstadium eine zur Zeit noch günzlich unerklärliche 
Beziehung besteht. Es wurde nämlich schon von SCHIMPER (VI, 154) beobachtet, 
dass bei den Krystalloiden von Musa und Sparganium die Anisotropie mit der 
Quellung in Wasser ganz bedeutend zunimmt, während die Krystalloide der 
Paranuss durch die Quellung in ihren optischen Eigenschaften nicht geändert 
werden oder sogar an Doppelbrechung verlieren. Nach Durour (I) sollen die 
Krystalloide aus dem Samen von Chamaecyparis im ungequollenen Zustande so- 
gar vollkommen isotrop sein und erst bei der Quellung anisotrop werden, und 
zwar soll bei ihnen die Richtung der stärksten Quellung mit der kleinsten Achse 
des optischen Elasticitätsellipsoids zusammenfallen. 
Ebenso wie die Stärkekôrner und Zellmembranen zeigen die Krystalloide in 
einigen Fällen eine deutliche Schichtung. Dieselbe wurde von KLEIN (II, 36) 
bei den Krystalloiden von Dasycladus clavaeformis und von SCHIMPER (VI, 157) 
namentlich bei den Krystalloiden von Musa beobachtet. Die Schichtung tritt 
bei diesen schon bei der Quellung in reinem Wasser hervor, verschwindet aber 
vollständig wieder, wenn man die betreffenden Krystalloide eintrocknen lässt. 
Bei anderen Krystalloiden, wie z. B. denen der Kartoffel, wird die Schichtung 
erst nach stärkerer Quellung, wie sie z. B. durch verdünnte Kalilauge bewirkt 
wird, sichtbar. Aus dem Gesagten folgt, dass die Schichtung der Krystalloide 
nur dadurch hervorgebracht werden kann, dass in ihnen Schichten von ungleicher 
Quellungsfähigkeit mit einander abwechseln. ) 
Kapitel 12. 
Die Stárkekórner und verwandte Körper. 
1, Die Stürkekórner. 
1. Verbreitung. Während die im vorigen Kapitel besprochenen Prot&in- 
körner als Reservestoffe für den Plasmakörper aufzufassen sind, liefern die Stärke- 
körner das zum Aufbau der Cellulosemembran nothwendige Material. Ausser- 
dem wird aber auch jedenfalls ein grosser Theil der in den verschiedenen Ge- 
weben angeháuften Stárkemengen zur Bildung der Proteinstoffe und besonders zur 
Unterhaltung der Athmung, der Kraftquelle der Pflanze, verbraucht. 
Im Gegensatz zu den Proteinkórnern sind nun die Stürkekórner durch eine 
viel allgemeinere Verbreitung ausgezeichnet. Sie fehlen gänzlich nur in der grossen 
Klasse der Pilze, ferner bei den Phycochromaceen, Diatomeen, Phaeophyceen und 
Rhodophyceen und bei einigen wenigen grünen Algen (cf. SCHMITZ VIII, 144). . 
Bei den übrigen Pflanzen ist nun die Stärke in den verschiedenartigsten Ge- 
weben zu finden, soweit dieselben wenigstens aus lebensfähigen Zellen bestehen. 
Sie ist zunächst sehr verbreitet in den Reservestoffe speichernden Zellen der 
Samen und perennirenden Pflanzentheile. Speciell in den reifen Samen wird 
allerdings in den meisten Fällen (nach NAEGELI (V, 378) bei 4); der untersuchten 
Gattungen) die Stärke durch fettes Oel ersetzt; und zwar können sich in dieser 
Beziehung auch die verschiedenen Theile ein und desselben Samens, wie nament- 
  
  
  
  
    
   
   
  
   
  
  
  
  
   
   
   
   
   
  
    
   
   
   
   
   
  
   
   
    
   
  
   
  
  
   
   
  
  
   
   
  
  
   
    
   
   
   
   
   
  
    
   
   
  
   
  
  
   
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.