Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Hälfte)

        
  
  
  
  
  
  
    
  
  
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
   
    
     
    
    
    
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Die Morphologie und Physiologie der Pflanzenzelle. 
auch netzförmige oder leistenförmige Verdickungen auf. Doch ist diese Regel 
keineswegs ohne Ausnahme, so sind namentlich spiralige Verdickungen auch häufig 
an den Tracheiden des secundáren Hoizes zu finden, so z. B. bei ZZZa und Zaxus. 
Auch sind die leistenfórmigen Verdickungen keineswegs auf das tracheale 
System beschränkt; vielmehr findet man namentlich netzfórmige Verdickungen 
sehr háufig auch an den verschiedenartigsten parenchymatischen Zellen. So ist 
z. B. im Blatt von Cyeas circinalis das gesammte parenchymatische Gewebe durch 
leistenfórmige Verdickungen ausgezeichnet. Sehr verschiedenartige Verdickungen 
zeigenfernerauch 
die subepiderma- 
len Zellen in den 
Wandungen der 
Antheren (cf. 
HOoFMEISTERI, 169 
und LECLERC DU 
SABLON I), die 
Zelen der Wur- 
zelhülle der Or- 
chideen (HABER- 
LANDT III, 153, 
und JANCZEWSKI I) 
und die Zeller 
der primáren Rin- 
de vieler Coni- 
ferenwurzeln (DE 
Banv III, 125). 
So finden sich 
(B. 562.) Fig. 26. Z. D wie Fig. 26, 
I Querschnitt durch das subepidermale Collenchym des Blattstieles von IL, die das Stück 
Acanthus spec. (125). II Cathleya Skinneri. Querschnitt durch Wurzel- €!nes Querschnit- 
rindenzellen mit leistenfôrmigen Verdickungen (105). III Æpiderdron clare, tes durch die 
isolirte Zelle aus der Wurzelhülle (105). IV a u. b Profilansichten von W Wind 
spiralig verdickten Gefässwandungen von Cucurbita Pepo. (SEIBERT 4, D. urzeinnae von 
V Mamillaria elongata. Stück einer Tracheïde aus dem Holzkôrper des Cathleya Skinner: 
Stengels (250). VI Aérides odoratum. Querschnitt durch eine Faserzelle darstellt zeigt 
(VI nach PFITZER). 4 , 
  
an diesen Zellen 
breite leistenfórmige Verdickungen, die an benachbarten Zellen stets mit einander 
correspondiren und sich auf die Querwáünde fortsetzen. Ausserdem beobachtet 
man übrigens bei anderen Zellen derselben Wurzelrinde háufig auch noch feinere 
netzfórmige Verdickungen, die sich aber an benachbarten Zellen nicht immer 
genau entsprechen. Fig. 29, III, stellt sodann eine isolirte Zelle aus der Wurzel- 
hiille von Zpidendron ciliare dar, die durch feine netzférmige Verdickung ausge- 
zeichnet ist. 
Die spiraligen Verdickungen bilden nach Monur (III, 287) in der bei weitem 
gróssten Mehrzahl der Fàálle rechtsláufige Schraubenlinien), doch kommen zu- 
weilen auch linksláufige vor; es wurden von Monr in einigen Fállen sogar an 
ein und demselben Gefásse Aenderungen in der Drehungsrichtung der Spiralen 
beobachtet. Háufiger sind jedoch Uebergánge zwischen spiraliger und ringfórmiger 
1) Nach der in der Botanik zumeist üblichen Terminologie von der Achse der Schrauben- 
linie aus gesehen, wie in Fig. 26, V. 
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