Full text: Handbuch der Botanik (Dritter Band, zweite Hälfte)

   
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I. Abschnitt. Kapitel 18. Entstehung und Wachsthum der Zellmembran. 645 
von WIESNER als Dermatosomen bezeichnet werden. Der genannte Autor nimmt 
ferner an, dass diese Dermatosomen in allen Membranen zunächst durch feine 
Plasmafäden zusammengehalten werden sollen, ohne jedoch irgend welche Be- 
weise für diese Annahme zu erbringen; vielmehr giebt er l. c. p. 35 selbst an, 
dass bei der Leinenfaser die zwischen den Dermatosomen befindliche gelatinóse 
Masse sich mit Chlorzinkjod lebhaft violett fárbte, während diese selbst viel 
weniger deutlich gefürbt wurden. Weitere Untersuchungen werden auch erst 
darüber zu entscheiden haben, ob den Dermatosomen WiEsNER's wirklich eine 
höhere Bedeutung beim Aufbau der Cellulosemembran zukommt oder ob ihre 
Isolirung nicht einfach dadurch hervorgebracht wird, dass sie als die dichtesten 
Partien der Membran den angewandten Reagentien am längsten Widerstand leisten. 
Immerhin scheint es mir aber sehr wahrscheinlich, dass eine umfassendere An- 
wendung der WIEsNER'schen Untersuchungsmethoden auf die feinere Structur 
der Zellmembran einiges Licht zu werfen im Stande sein wird. 
Kapitel 18. 
Entstehung und Wachsthum der Zellmembran. 
1. Membranbildung. 
533 erwühnt wurde, entsteht die bei der Zelltheilung auf- 
tretende Scheidewand, wenn jene mit Kerntheilungen Hand in Hand geht, in der 
Aequatorialebene der karyokinetischen Kernfigur. Wir sahen auch bereits a. a. 
O., dass nach Vollendung der Karyokinese zwischen den beiden Tochterkernen 
noch füdige Differenzirungen bestehen, die man gewóhnlich als Verbindungs- 
fäden bezeichnet und von denen man bis vor kurzem fast allgemein annahm, 
dass sie zum Theil durch die erhalten gebliebenen achromatischen Spindelfasern 
ausserdem aber noch durch Differenzirung aus dem Cytoplasma 
Ich willjedoch bemerken, dass nach neueren Untersuchungen 
Verbindungsfäden und den Spindelfasern 
rsteren vielmehr stets erst nach 
Wie bereits pag. 
gebildet würden, 
vermehrt würden. 
von BERTHOLD (IV, 207) zwischen den 
keine genetische Beziehung bestehen soll, die e 
Vollendung der Karyokinese aus dem Cytoplasma hervorgehen sollen. 
Vor der Bildung der neuen Scheidewand treten nun in der Mitte der Ver- 
bindungsfáden stets knótchenartige Verdickungen auf, die die sogenannte Zell- 
platte bilden und genau an der Stelle sich befinden, an der später die Cellu- 
losemembran entsteht. Die Elemente dieser Zellplatte, die in stofflicher Be- 
ziehung mit den sogenannten Mikrosomen übereinstimmen sollen und aus Ei- 
wWeissstoffen zu bestehen scheinen, bleiben jedoch stets von einander getrennt, es 
scheint aber durch Verschmelzung des dieselben umgebenden Cytoplasmas zu- 
nächst eine zusammenhängende Plasmaplatte zu entstehen, aus der dann erst die 
Cellulosemembran hervorgeht. Letztere soll sich nach STRASBURGER (1,174) auf 
Kosten der Kernplatte bilden; ob aber eine directe Umwandlung der Mikrosomen 
der Kernplatte in die sogenannten Dermatosomen der Zellmembran stattfindet, 
wie dies neuerdings von WIESNER (III) angenommen wird, lässt sich nach den 
vorliegenden Untersuchungen nicht entscheiden. 
Wenn nun die Verbindungsfäden sich am Aequator nach allen Seiten hin 
bis zur Berührung mit der Membran der Mutterzelle ausgebreitet haben, so 
kann die Bildung der neuen Zellmembran offenbar simultan, also in allen 
     
    
   
  
   
    
  
  
   
   
  
   
    
   
  
   
  
  
  
  
    
    
  
  
  
   
   
   
   
   
  
   
  
   
   
   
   
   
  
   
  
  
   
  
   
   
    
   
  
  
  
  
  
  
     
   
	        
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