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IL. Abschnitt. Kapitel 3.
Die hygroskopischen Pflanzentheile. 683
der Pilzsporen hygroskopische Spannungen eine grosse Bedeutung. Ich er-
wühne in dieser Beziehung nur, dass z. B. die Conidientrüger der Peronosporeen
sich beim Austrocknen ähnlich wie die Seta von ZFunaria Aygrometrica um ihre
Achse drehen sollen; doch geschieht diese Torsion mit solcher Energie, dass
die reifen Sporen durch dieselbe weit fortgeschleudert wurden (cf. pk Bary I, 16).
Sodann spielt auch bei vielen Myxomyceten die Hygroskopicitit des Capillitiums
bei der Isolirung der Sporen eine wichtige Rolle.
II. Bei der Besprechung der Mechanik der hygroskopischen Er-
scheinungen werde ich mich nur auf die an Früchten zu beobachtenden
Mechanismen beschrünken, da wir über diese namentlich in Folge der Unter-
suchungen von STEINBRINCK (I— V) und ErcuHorz (I) am besten unterrichtet
sind.1)
Es verdient nun in dieser Beziehung zunüchst hervorgehoben zu werden, dass
in allen bisher beobachteten Füllen die Hygroscopicitüt ganz ausschliesslich auf
der ungleichen Quellungsfáhigkeit der betreffenden Membranen beruht und dass
der Plasmakórper und der sonstige Inhalt der Zellen niemals bei dem Mecha-
nismus mit betheiligt ist.
Von STEINBRINCK (I u. V) wurde ferner zuerst gezeigt, dass in sehr vielen
Fálen die hygroskopischen Krümmungen dadurch hervorgebracht werden, dass
in den betreffenden Organen eine Kreuzung der dynamisch wirk-
samen Zellen stattfindet. Es verlaufen dann stets diejenigen Zellen, die im
ausgetrockneten Organ auf der concaven Seite liegen, senkrecht zur Krümmungs-
ebene und wirken also durch ihre starke Contraction in der Querrichtung, die
in Folge der Kreuzung mit der Làngsrichtung der auf der convexen Seite ge-
legenen Zellen zusammenfillt.
Offenbar muss nun aber, wie neuerdings von Ercunorz (L, 550) hervorgehoben
wurde, wenn beide Zellschichten vollstándig gleichartig sind, durch die starke
Quercontraction der zweiten Zellschicht eine Krümmung eintreten, die nach der
entgegengetzten Seite gerichtet ist und deren Krümmungsebene auf der der ersteren
senkrecht steht.
In manchen Füllen findet auch in der That eine solche doppelte Krüm-
mung statt; namentlich dann, wenn die betreffenden Pflanzentheile im feuchten
Zustande stark gewólbt sind, wie z. B. die meisten Papilionaceen-Hiilsen; bei
diesen werden durch die starke Quercontraction der Epidermiszellen die Hülsen-
klappen gerade gestreckt und durch die Quercontraction der senkrecht zu jener
verlaufenden Hartschichtzellen die scheinbaren Torsionen der Hülsenklappen be-
wirkt (cf. ZIMMERMANN I, 25, und STEINBRINCK II).
In den meisten Füllen wird nun allerdings eine solche doppelte Krümmung
dadurch vermieden, dass entweder die eine Zellschicht bedeutend grössere Festig-
keit besitzt oder durch grössere Quercontraction ausgezeichnet ist (cf. EICHHOLZ
I, 350). Diese ungleiche Quellungsfähigkeit geht in manchen Fällen auch mit
chemischen Differenzen, namentlich ungleicher Verholzung, Hand in Hand; in
verschiedenen Fällen lassen sich aber solche Differenzen nicht nachweisen, so
dass auf dieselben wohl überhaupt kein grosses Gewicht zu legen ist.
Bei einer nicht unbeträchtlichen Anzahl von Pflanzen sind nun aber ferner
hygroskopische Krümmungen zu beobachten, ohne dass eine Kreuzung der
?) Die umfangreiche Arbeit von LECLERC DU SABLON (II) über diesen Gegenstand enthält
wenig Neues und viel Unrichtiges (cf. STEINBRINCK IV und Ercunozz I).