Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Hälfte)

   
als das 
t Der 
ass der 
stielten 
Plasma 
ASS be- 
;eudo- 
:h lasse 
Sporen 
plasma) 
Orniges 
‘orische 
lasmas, 
kôrnige 
| inner- 
1ehr so 
fernung 
ossener 
? eigen- 
en ent- 
chungs- 
eizterer 
lernten. 
ch vom 
Dicht 
er (Fig. 
rücken 
er (Fig. 
rn des 
bisquit- 
ing mit 
rischen 
dunkle 
ährend 
'lasma- 
jldung 
welche 
1 peri- 
sert er 
serung 
enform 
da wo 
.- Jede 
r Ent- 
Kerne 
  
Abschnitt I. Formenkreis. IT. Die fructificativen Zustände. 57 
merkwürdiger Weise der ursprüngliche Kern des Individuums sammt 
dem umgebenden Nährplasma bestehen (Fig. 24, XIV k). Erst später ver- 
schwinden beiderlei Inhaltstheile, indem sie zur Ausbildung der Schwärmsporen- 
schicht aufgebraucht werden, so dass schliesslich nur noch ihre körnigen Reste 
vorhanden sind. Ob der soeben geschilderte, höchst eigenartige Modus der Dauer- 
sporen-Keimung auch bei anderen niederen Mycetozoen zu finden, bleibt noch 
zu ermitteln. 
Endlich hat Borzıl) den Keimungsvorgang von Protochytrium Spirogyrae 
(Protomonas Spirogyrae) näher studirt. Hier wird der grosse fettreiche Körper 
inmitten der Dauerspore (Fig. 24, XV a) aufgelöst und in der Plasmamasse fein 
vertheilt; dann treten ein bis zwei Vacuolen auf (XV b), und endlich theilt sich 
der Inhalt, sofern er 2 Vacuolen enthält, in 2 Theile (XV d). Sie werden zu 
Amoeben und durchbohren die Membran an 2 verschiedenen Punkten (XV e) oder 
an derselben Stelle. Das Verhalten des Kernes während dieses ganzen Prozesses 
ist noch unbekannt. Vor oder während der Keimung wird die Sporocystenhaut 
aufgelóst und die Spore auf diese Weise frei. 
II. Das Plasmodiocarp. 
Wie schon àltere Botaniker (BArscH, PERsooN, Nxrs etc.) constatirten, bilden 
  
(B. 471.) 
A Rindenstück mit drei Plasmodiocarpien (abc) von Physarum simuosum. BULL., 
deren Seitenzweige frei sind (nat. Grósse). B Plasmodiocarp von Memiarcyria ser- 
pula Scop. einem Holzstiickchen aufsitzend. | Unregelmissig verzweigt, durch vielfache 
Anastomosenbildung ein einheitliches Netz bildend (ca. 10 fach). C Zweigstiick mit drei 
Plasmodiocarpien (p) von Zepidoderma Carestianum RABENH,, einfache, d. h. un- 
verzweigte, flache Polsterchen darstellend (nat. Gr). 
manche Mycetozoen Früchte, welche bezüglich ihrer äusseren Ausgestaltung 
stehen bleiben auf einer dem Plasmodium entsprechenden Formstufe, während 
sie bezüglich ihrer inneren Structur und Ausbildung durchaus auf der 
Höhe gewöhnlicher einfacher Sporocysten bleiben. Man bezeichnet solche plas- 
modienartigen Früchte mit ROsTAFINSKI?) als Plasm odiocarpien (Plasmodien- 
früchte) oder mit jenen Botanikern als Serpula-Formen. Sie zeigen jedoch, wie 
y) Protochytrium Spirogyrae, Nuov. Giorn. bot. ital. Vol. XVI. 1834. No. 1. 
?) Versuch eines Systems der Mycetozoen. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
    
   
    
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
    
   
    
   
  
   
   
   
   
   
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.