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Abschnitt I. Formenkreis. II. Die fructificativen Zustände. 61
nauer orientiren kann. Die einfachsten Fälle werden bei Clathroptychium ru-
gulosum (Fig. 27) und Zwbulina cylindrica (Fig. 26, IL III) angetroffen, wo die
Früchtchen in einer Lage senkrecht und lückenlos neben einander stehen
(Bienenwabenform); durch gegenseitigen Druck erlangen sie prismenartige
Gestalt (Fig. 18, I, Fig. 26, ID). Minder regelmässig sind die Elemente in den
Fruchtkôrpern von Fulgo varians gelagert, woselbst sie vielfach durch einander
gewundene oder verflochtene verzweigte und anastomosirende Schläuche darstellen,
die theils lickenlos aneinander schliessen, theils kleine Lücken zwischen sich
lassen (Geflechtform) (Fig. 29, ABC). Die Aethalien von Spumaria alba be-
stehen ferner, wie bereits angedeutet, aus unregelmässig-verzweigten Finzelfrücht-
chen, die durch Anastomosen unter einander verbunden sind. Eine Verflechtung
wenigstens der Endzweige findet in der Regel nicht statt, vielmehr bleiben die
Zweige frei und so kommen strauchartige, an die Clavarien unter den hôheren
Pilzen erinnernde Aethalien zu Stande (Strauchform) (Fig. 26, VI, Fig. 17, A).
Die reifen Aethalien von Zycogala, Amaurochacte etc. lassen ein auf ihre Zu-
sammensetzung aus Einzelfrüchten hindeutendes Gefüge überhaupt nicht mehr
erkennen, ein Umstand, der damit zusammenhängt, dass die Wandungen der
Einzelfrüchtchen entweder gar nicht zur Ausbildung gelangen, oder doch frühzeitig
obliteriren.
Die Aethalien erscheinen entweder hüllenlos (nackt) oder mit besonderer
Hülle umgeben. Beispiele für den ersteren Fall liefern. C/azAroptychzum rugulo-
sum (Fig. 27, V), Zubulina cylindrica (Fig. 26, ID), Spumaria alba, Aethaliopsis
stercoriformis, Lindbladia effusa, für den letzteren Amaurochacte atra, Brefeldia
maxima, Tubulifera umbrina, Reticularia Lycoperdon, Fuligo varians (Fig. 29, C D)
ind die Zycogala-Arten. jene Hülle ist entweder eine einfache dünne Haut
und dann durch Erstarrung des peripherischen Hyaloplasmas gebildet (Amawuro-
chaete atra) oder eine sogenannte Rinde, die sich durch grössere Machtigkeit und
meist complicirten Bau auszeichnet (z. B. Fuligo [Fig. 29, D], Zycogala [Fig. 23, B]).
Uebrigens sind die Aethalien nicht scharf von Lagern der Einzelfrüchte zu
trennen, wenn diese dicht zusammengelagert sind oder wie z. B. bei Stemonatis
oder bei Didym. physarioides (PERrs.) (Fig. 12, III) einem mehr oder minder stark
entwickelten Hypothallus entspringen.
IV. Entwicklungsweise der Sporenfrucht.!)
a) Entwicklung der einfachen Sporocyste.
Der Entwickelungsgang gliedert sich, wie schon pk BaRv zeigte, in mehrere
Phasen: die Formung der Frucht, Ausscheidung überflüssiger Stoffe aus dem
Plasma, Bildung von Stiel und Sporocystenwand, Anlage und Ausbildung der
Capillitien (nur bei den hóheren Mycetozoen) und Sporenbildung.
In der Gruppe der Monadinen vollzieht sich der Formungsprocess
fast stets in der Weise, dass die Amoebe oder das Plasmodium sich einfach
durch allmáhliche Einziehung aller Fortsätze zu einem einzigen rundlichen Kórper
gestaltet. Zu den Ausnahmen gehórt Zmzeromyxa paludosa CIENK., deren relativ
grosse, meist gestreckte Plasmodien nach Einziehung der Pseudopodien und Ab-
Scheidung einer sehr zarten Hülle in mehrere bis zahlreiche Stücke zerfallen,
deren jedes sich zu einer eckigen Sporocyste formt. (Vergl. die spiter gegeb. Abb.)
Literatur: DE BARY, Mycetozoen, pag. 55 ff. CIENKOWSKI, Beitrige zur Kenntniss der
Monaden. KLEIN, Vampyrella. HAECKEL, Studien über Moneren. DE BARY, Morphol. u. Phys.
d. Pilze, Flechten und Myxomyceten. pag. 309.
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