Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Hälfte)

   
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Abschnitt I. Formenkreis. I. Die fructificativen Zustünde. 69 
Masse als der axile Strang sich verlängert, wandern die übrigen Amoeben an 
ihm hinauf (Fig. 32, II) und bilden schliesslich an seiner Spitze einen kugeligen 
Haufen (Fig. 32, III). Jede dieser Amoeben wird nun zu einer Spore. Auf 
diese Weise entsteht also ein von einem Stiel (III st) getragener Sporen-Sorus. 
Während die Sorus-Fructification von .Dze£yostelium in stets nur einfacher, 
unverzweigter Form erscheint, kommen bei Folyspiondylium Combinationen 
von gestielten Soris nach Art von meist wirteligen Verzweigungssystemen 
(Fig. 32, VII) vor. Sie entstehen in folgender Weise: Die den oberen Theil des 
Stieles umhüllende Amoebenmasse (Fig. 32, II, V) hàuft sich an einigen oder 
vielen Punkten des Stieles allmählich zu Hügeln (Fig. 32, VI) an, die häufig 
Wirtelstellung zeigen und bald kegelige Form annehmen (Fig. 32, VIIb). Jeder 
Kegel bildet sich nun in derselben Weise zum gestielten Sorus aus, wie sie eben 
charakterisirt worden ist. Der ganze resultirende Fruchtstand erlangt daher grosse 
Aehnlichkeit mit dem gewisser Schimmelpilze (z. B. Verticillium). 
Gegenüber den Sporocysten reprásentirt die Sorusbildung offenbar eine 
niederere Stufe der Fructification. 
D. Fructification in Conidien. 
Durch FAMINTZIN'S und WomomiNs Untersuchungen?!) sind zwei höhere 
Mycetozoen nüher bekannt geworden, welche ihre Sporen weder in Sporocysten 
  
   
(B. 479.) Fig. 33. 
Ceratium hydnoides. Formung der Fig. 34. (B. 480.) 
auf die Oberfläche eines Holzstücks a Ceratium hydnoides. Stück eines in Formung begriffenen 
getretenen Plasmodien zu den Spo- Sporenträgers; die Plasmodienzweige beginnen im oberen 
renträgern. (etwa :3fach), Ent- Theile schon ihre Anordnung zu der engmaschigen peri- 
wicklungsfolge nach den Buch- pherischen Plasmaschicht (etwa 68fach) b Ceratium po- 
staben a—c; c fertiger Zustand. rioides Stück vom Rande eines im Beginn der Sporen- 
(Nach FAMINTZIN und WORONIN; bildung begriffenen Sporentrügers, rechts zwei junge Sporen 
aus DE BARY's Morphologie und auf ihren Stielen (120fach). (Nach FAMINTZIN und WORO- 
Biologie der Pilze). NIN; aus DE BARY's Morphol. und Biol. der Pilze). 
noch in Form freier Sori erzeugen, sondern dieselben in etwa ähnlicher Weise 
wie echte, conidienbildende Pilze an der Spitze von sterigmenartigen Gebilden 
abschniiren: Ceratium Aydnoides und porioides. 
Der hóchst eigenthümliche Vorgang charakterisirt sich für die erstere Art 
nach den genannten Autoren wie folgt: Die Plasmodiummasse bildet unmittelbar 
1) Ueber zwei neue Formen von Schleimpilzen. Mém. de l’acad. imp. des sc. de St. Péters- 
bourg sér 7. tom XX. 1873. 
  
      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
    
     
   
  
    
  
    
   
   
   
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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