Die fossilen Pflanzenreste.
Eine ziemlich ausführliche Besprechung widmet Sorws den Blattspurbiindeln
von Sigillaria im Hinblicke auf die Anschauung RENAULT's und VAN TIEGHEM'S
hinsichtlich des Baues
derselben, der aus die-
sem gezogenen Folge-
rungen und auf die Pole-
mik zwischen RENAULT
einerseits, WILLIAMSON
und HarTOG anderer-
- seit. Der Blattspur-
IA ) bündel zeigt in seinem
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Secundärholz besteht er
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(B. 602.) Fig. 47.
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Sigillaria spinulosa RENAULT. Tangentialschnitt durch die Periderm- ans wel geso t
schicht der Rinde (couchesubereuse REN.), durch die Gefissbiindelspur trachealen Gruppen,
und die Lacunen. 5 Bündelspur. 0 Zellschicht um die Lacunen. „wischen welchen. die
7 Lacunen. 7 Kanäle. spiralig vérdickten An
fangselemente liegen. Der in der Innenrinde gelegene Theil mit stumpf drei-
eckigem Querschnitt hat sie ebenfalls, etwas der Peripherie genähert, der mit
halbmondförmigem Querschnitte in der Dictyoxylon-Rinde gelegene Theil be-
steht in seinem oberen, inneren Theil (bois centripete) aus ordnungslos liegenden
Tracheiden, der untere äussere "Theil (bois centrifuge) aus radiär geordneten
Tracheiden, ihm liegt die Bastschicht an, er ist demnach collateral. Da RENAULT
von der Anschauung ausgeht, dass der Blattspurbündel aus zwei verschiedenen
Theilen (der primäre Holzkörper = bois centripete, der secundäre = bois centri-
fuge), die Angaben von METTENIUS über die Blattspurbündel von ihm missver-
standen, ihm als Stütze seiner Ansicht dienen, so ist für ihn der Blattspurbündel
von Sigillaria ein diploxyler. Er leitet daraus die Stellung der Sigillarien bei
den Gymnospermen ab, eine Ansicht, welche weder durch diesen noch durch
andere Gründe gestützt wird.
Semapteris UNGER aus den Anthracitlagern Kärnthens sind Sigillarien von
schlechter Erhaltung. UNGER vergleicht sie merkwiirdiger Weise mit Scolopendrium.
Stigmaria.
Im Devon zuerst auftretend, erreichen die Stigmarien ihre reichlichste
Entwickelung im mittleren und enden im oberen Carbon, demnach in ihrer
Verbreitung den Lepidodendreen und Sigillarien sich anschliessend. Eine der
ältesten Arten ist S. perlata Dawson aus dem Devon von St. John in Neu-.
Braunschweig und Gaspé, die hiufigste, vom Culm bis in das obere Carbon ver
breitet, Stigmaria ficoides BRONGN., neben ihr noch eine Anzahl Arten oder wenn
man will, Varietäten, solange provisorische Bezeichnungen, bis es gelingt, ihren
Zusammenhang mit anderen Resten nachzuweisen. Von DECHEN ist zuerst auf
das später vielfach beobachtete Vorkommen der Stigmarien im Liegenden der
Kohlenflötze, auf ihr selteneres im Hangenden aufmerksam gemacht worden, eine
'Thatsache, geeignet, diese Reste als unterirdische Organe anderer Pflanzen auf-
zufassen. Funde von Stigmarien im Zusammenhange mit Stimmen von SzgZ/a-
ria, Lepidodendron, Knorria, welche BINNEY, RicH. BROWN, SCHIMPER, GEINITZ,
GóPPERT mitgetheilt haben, setzen es ausser Zweifel| dass die Stigmarien Organe
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