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dieser Pflanzen sind. Von diesen Funden erwähne ich jenen von Burbach im
Elsass speciell: Eine SZgmaria trägt nach SCHIMPER zunächst Didymophyllum, so-
dann Ancistrophyllum, oben endlich Knorria longifolia (Traité ID, denn im Ganzen
genommen ist es jetzt kaum mehr nothig, auf die Frage, was die Stigmarien sind,
im Detail einzugehen, da selbst UNGER schwerlich seine Ansicht, dass die Stig-
marien eine selbstindige Pflanzenform seien, aufrecht halten würde. Es genügt
dem bereits Erwähnten noch hinzuzufügen, dass die an den Stigmarien ansitzen-
den Appendices nach allen Richtungen von der sie tragenden Axe ausstrahlend
im Gesteine verbreitet sind, in den Kalkknollen Englands und Westphalens sie
die verschiedenartigsten Pflanzenreste durchwuchern, gerade wie dies heute noch
bei den Wurzeln im Moor- und Waldboden, in den Holzresten eines Urwaldes
der Fall ist. Die Richtung, in welcher ihre Axen im Gesteine liegen, ihre Appen-
dices sich verbreiten, spricht dafür, dass sie im Wesentlichen ihre ursprüngliche
Stellung beibehalten haben und kommen sie zusammengedrückt in der Kohle
selbst vor, so darf man schliessen, dass sie in dem Moorboden ebenso sich ent-
wickeln konnten, wie in den Schlammabsätzen. Einerseits beweist dies Verhalten,
dass die Stigmarien Organe der Stoffaufnahme waren, andererseits, dass sie ein
hohes Anpassungsvermögen an ihre Umgebung besessen haben.
Was ihren morphologischen Charakter angeht, waren die Stigmarien Stamm-
stümpfe, welche an ihrem unteren vertieften, von vier Furchen durchzogenen Ende
in vier im Kreuz stehende Aeste ausgingen, eine Pfahlwurzel ist bis jetzt nie beob-
achtet. Diese Viertheilung beruht ohne Zweifel auf rasch wiederholter Dicho-
tomie, die von da ausgehenden Zweige sind cylindrisch, stets dichotom verzweigt,
gegen das Ende, wenn sie vollständig, verdünnt und stumpf abgerundet, an ihrer
Aussenfläche tragen sie entweder kreisrunde vertiefte Narben, in deren Innerem
eine Bündelspur, von einer zweiten Kreislinie umgeben, sichtbar ist oder es sind
an ihnen die sogenannten Appendices erhalten, lang, cylindrisch, gegen’ ihr
äusseres Ende verjüngt und stumpf, gegen das innere dicker, das plötzlich zu-
sammengezogene Ende in die Narbe eingesenkt. Zuweilen sind ihre Enden
nach den Autoren dichotom, so GOLDENBERG (Flor. foss. sarep. tab. 13), CORDA
(Beitr. zur Flora der Vorw. tab. 12), wobei ersterer in der Gabelungsstelle einen
eifórmigen Kórper, letzterer auf der Spitze eines einfachen Appendix einen solchen
mit einer Längsfurche abbildet, GôrPERT (Gatt. foss. Pflanzen, tab. 1o, Fig. 10)
und GorpENBERG an anderen Exemplaren dagegen in der Gabelung eine kleine
Narbe angeben. In den englischen und westfälischen Kalkknollen finden sich
zuweilen solche Dichotomieen. An den platt gedrückten Exemplaren sind die
Appendices flach, bandartig von einem dunkleren Streifen durchzogen.
Das Längenwachsthum der Stigmarienaxen erfolgte durch Spitzenwachsthum
und zwar in zweifacher Art. Einmal, und dies ist der Fall bei SS. 7émosa GLDBG.
und S. ficoides BRONGN. (St. Anabathra GLDBG.) a. a. O. tab. 12, Fig. 3, tab. 13,
Fig. 4, von diesem mit domfórmiger Spitze in Folge plótzlicher, geringer Ver-
jüngung dargestellt, während andere allmählich sich verjiingend nur wenige
Millim. Durchmesser besitzen, wie dies Querschnitte aus den englischen und west-
philischen Concretionen beweisen. Ein sehr interessantes, von Dudweiler stammen-
des Exemplar wird von SoLws a. a. O. pag. 276 kurz beschrieben. Es zeigt neben-
einander drei rasch sich verjüngende Spitzen von Stigmarienaxen, jede kaum
5 Millim. breit, Von ganz besonderem Interesse ist an diesen Spitzen das Vorhanden-
sein der Appendices, deren Abstinde unter allmähligem Kürzerwerden sich ver-
ringern und sich vorwärts krümmend über dem Scheitel zusammenneigen,