130 Die fossilen Pflanzenreste.
Die einzelnen Internodien können entweder nur wenig entwickelt sein, wie
bei Aphyllostachys GOpp., welche allerdings ihren Namen nicht verdient (Bot.
Zeitg. 1877) oder mit entwickelten Internodien, wie z. B. Calamostachys, wobei
dann die Sporangienühren im ersteren Falle dicht gedrängt, im letzteren locker
stehen mit wirtelständiger Stellung der Aehren, entsprechend der wirteligen
Stellung der Stützblátter. Wie sie an den Axen vertheilt waren, darüber lásst
sich mit Bestimmtheit kaum etwas sagen, es liegt aber der Gedanke nahe, dass
die kurzen Internodien von Calamitina mit ihren dichtstehenden Narben Spo-
rangienstände . trugen, sodass immerhin wirtelständige Sporangienähren existirt
haben, wie es bei den Sigillarien aus der Stellung der Narben abgeleitet wurde,
dass in anderen Fällen die Racemen end- und seitenständige gewesen sind, dem-
nach die Vertheilung an den Axen analog jener der Lepidodendreen war. Die
Axen der Sporangienstände sind meist feingestreift, was sich durch die Entwickelung
des Holzkörpers erklärt, bei welchem von Sekundärholz keine Rede sein kann,
daher denn auch eine Vergleichung mit den blatttragenden Axen unzulässig ist.
Bei Calamostachys ist das Sporophyll horizontal abstehend, gestielt, zwischen
zwei sterilen Wirteln stehend, die Blattfläche schildfórmig. Weiss unterscheidet
drei Gruppen:
Stachannularia mit hohler Axe, zuweilen rosendornfórmiger, verbreiterter Stiel
des Sporophylls.
Typus der C. Grand Euryi und Decaisnei: Eine Lamelle zwischen dem
Stiele des Sporophylles, der Aehrenaxe und dem oberen Bracteenwirtel
gespannt, zuweilen unter den Stiel des Sporophylls herabreichend.
Eucalamostachys: Stiel des Sporophylls ohne lamellare Verbreiterung.
Der wichtigste Rest der letzteren Gruppe ist C. Ludwig: Weiss, zuerst von
Lupwic in Bd. 1o der Palaeontographica 1861 beschrieben, versteint im Spath-
eisenstein von Hattingen an der Ruhr. WEISS hat davon a. a. O. tab. 18, tab. 22
bis 24 sehr schóne Abbildungen gegeben. Nach der Darstellung auf Taf. 18 ist
sie ein racemóser Sporangienstand mit entwickelten Internodien, in Kohle umge
wandelt, wührend die versteinten Exemplare Fragmente von Sporangienühren mit
wahrscheinlich derselben Anordnung sind. In den einzelnen Aehren bilden die
sterilen Blätter zwôlfgliedrige Wirtel, zwischen je zwei derselben steht in der
Mitte des Internodiums der sechsgliedrige Wirtel der Sporophylle, deren einzelne
Glieder in den aufeinanderfolgenden Wirteln übereinander fallen. Die sterilen
Blätter sollen zu je 6 alterniren, zu je 6 superponirt stehen. Weder die Struktur
der schildförmigen Blattflächen noch die des Stieles der Sporophylle ist erhalten,
ebensowenig wie aus den Abbildungen von Weıss sich ergiebt, die Struktur der
sterilen Blätter, die Andeutung des 'Tracheidenbündels ausgenommen, denn die
federartige Zeichnung der Fliche gehórt der krystallinischen Gesteinsmasse an.
Die sterilen Blátter stehen horizontal ab, sind dann aufwärts gebogen und überragen
etwas mit ihrer Spitze die Umbiegung der Blätter des nächst höheren sterilen
Wirtels. Von vorzüglicher' Erhaltung sind die zu vier in der Diagonale auf der
Unterseite der schildfórmigen Blattflàche stehenden Sporangien. Ihre einschichtige
Wand besteht aus Netzfaserzellen, ob diese Einschichtigkeit Erhaltungszustand
oder nicht, lässt sich nicht sagen. Zahlreiche kugelige tetraedrische Sporen,
welche nach der Grösse Microsporen sein können, füllen sie. Weiss hält sie für
Macrosporen, was móglicher Weise so ist, da die Grósse dieser sehr verschieden
sein kann. Die Netzfaserverdickungen, welche Weıss nicht für Verdickungen,
sondern für problematisch hält, sind solche, die einschichtigen Sporangienwände
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