132 Die fossilen Pflanzenreste.
des nächst hoheren Wirtels eine Lamelle herabhángt, dies móchte ich, obwohl
an. dem von RENAULT als Macrostachya infundibul ormis bezeichneten, allerdings
auch nicht gerade sehr wohl erhaltenen Restes, etwas ähnliches vorkommt, nicht
so unbedingt behaupten. Um dergleichen Fragen zu entscheiden, sind beide
Exemplare nicht gut erhalten, wenn sie auch manches. gut erkennen lassen, wie
die Zahl und Anheftung der Sporangien, Flächenansicht der Sporangienwand, die
langausgezogenen Spitzen der ersteren, die Verwachsung der sterilen Blätter der
letzteren Art. Ist aber eine solche Lamelle vorhanden, so muss sie mit der
analogen Bildung an den f ertilen Blättern von Zepidodendron, der Sphenophyllen,
desgleichen an den Staubblättern der Cupressineen verglichen werden oder sie ge-
hórt der Blattspreite des Sporophylls an. Um dies zu entscheiden, ist der
Erhaltungszustand nicht geeignet. Noch eine Anzahl anderer Arten wird von
Weiss in in Kohle umgewandelten Exemplaren, deren Zugehörigkeit zu Calamo-
stachys ausser Zweifel ist, in den citirten Abhandlungen besprochen und abge-
bildet, so C. Zengifolig Wiss, C. paniculata WEISS, auch in RICHTHOFEN, China,
Bd. IV, tab. 37, Fig. 1), C. germanica Wriss, C. Solmsii Weiss (in Heft I als
Macrostachya infunibuliformis var. Solmsii), C. nana Weiss, diese nicht ganz
zweifellos.
Als Bruckmannia Grand’ Eury und B. Decaisneana werden von RENAULT
aus den Kieseln von Grand Croix Fragmente von Sporangienähren beschrieben.
(Anal. des scienc. nat. Ser. VL tom. 3, tab. 3—4, Fig. 8—13), welche durch
den Bau ihrer Axen den oben erwähnten, mit Annularia longifolia vereinigten
Resten nahe stehen, sonst aber sehr verschieden sind. Einmal ist die Zahl der
Blätter in den sterilen wie fertilen Wirteln sehr gross, bei B. Grand’ Euryi be-
trägt sie für die ersteren 36, für die letzteren 18, bei B. Decaisneana 24 und r2.
Sodann ist die schildfórmige Blattspreite der Sporophylle viel stárker entwickelt,
sie reicht bis zum oberen Blattwirtel und ist diesem angewachsen. Jedes der
in der Mitte zwischen den zwei sterilen Wirteln stehenden Sporophyllen trágt vier
Sporangien, der dasselbe durchziehende Tracheidenstrang giebt durch zweimalige
Dichotomie je einen Ast an ein Sporangium ab. Die Sporen sind zu Tetraden
verbunden in ihren ebenfalls zu Tetraden verbundenen Mutterzellen, ohne Zweifel
Microsporen. Noch eigenthiimlicher verhalten sich aber die Sporophyllen. Nach
dem nächst höheren sterilen Wirtel und gegen die Axe erstreckt sich von der
schildförmigen Blattspreite eine radiale Gewebeplatte, welche sich auch nach
unten etwas fortsetzt, ohne sich mit dem unteren sterilen Wirtel zu verbinden.
Die nach oben liegenden Sporangienpaare werden somit in nach unten geóffnete
Kammern eingeschlossen. Die sterilen Blätter sind in der Basalregion zu einer
Platte vereinigt, ihre steil aufwärts gebogenen Spitzen frei. Dieser eigenthümliche
Bau trennt diese Form der Sporangiendhren von allen. bisher bekannten und
würde, wüssten wir mehr davon, eine generische "Trennung rechtfertigen, wobei
es sich dann frügt, inwiefern die Gruppe Stachannularia Wxiss in Beziehung Zu
den eben besprochenen Resten steht. Diese Gruppe ist von WEISS a. a. 0.
Heft 1 ausführlich besprochen und abgebildet, eine Anzahl Abbildungen habe ich
in RicuTHOFEN's China, Bd. IV. ebenfalls gegeben. Ihr liegt STERNBERG'S Bruck:
mannia tuberculata zu Grunde, welche, nur verkohlt, von Zwickau, Ilmenau,
Saarbrücken, Böhmen etc. bekannt ist, sie wird jetzt von Weıss (siehe oben) als
Untergruppe von Calamostachys bezeichnet. Nach Weiss wiirden an diesen Aehren
zwei Organisationsformen der Sporophylle vorhanden sein, Die eine wäre die
für Calamostachys gewöhnliche, die andere hat die Sporophylle unmittelbar unter
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