Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

   
jerwärts 
inearen 
it mehr 
em Ab- 
t solche 
ere Ab- 
jün) als 
ir Flora 
S (Flora 
THOFEN, 
, Kig.3, 
r bóhm. 
| hierher 
aria bo- 
nden sie 
mer an. 
ns-Arten 
welche 
sfähigen 
isfüllung 
es sind 
, welche 
', Ser. T, 
»estátigt, 
Es sind 
1 Stellen 
ermittelt 
llen der 
eren als 
die ge- 
Zug des 
Das als 
derartige 
nzweifel- 
i in den 
M's Pitus 
lialschliff 
ss nicht, 
ie Mark- 
Jahres 
rhanden, 
gen ühn- 
ws Ring: 
letzfaser- 
je nach 
keit, bis 
mgebung 
ifstellung 
   
^ 
Gymnospermen. Cordaiteen. 143 
grösserer Stämme auf ein paar öffentlichen Plätzen benutzt worden. Auch die 
Sammlung zu Dresden besitzt solche Stammstücke von bedeutendem Durchmesser. 
Tracheiden mit durch gegenseitigen Druck polygonalen spiralig stehenden Hof- 
tüpfeln in mehreren, gewôhnlich drei, aber auch nur zwei, manchmal vier Reihen 
mit schief stehenden elliptischen Innentüpfeln setzen den Holzkôrper zusammen. 
Nur die Radialwände führen diese Tüpfel, den Tangentialwänden fehlen sie. 
Durchsetzt sind die Tracheidenreihen von Strahlenparenchym, welches bei den 
Primärstrahlen zwei- bis dreireihig, bei den iibrigen einreihig, zwei bis sechzehn, 
aber auch bis dreissig Zellen hoch ist. Fossile Holzer mit dieser Struktur führen 
den Namen Araucarioxylon KRAUS (Araucarites GOPPERT, Dadoxylon ENLICHER, 
Cordaioxylon GRAND’ EURY), und sind sie in den palaeozoischen Formationen sehr 
häufig. Auch Araucarioxylon Brandlingii wird hierher gehôren. In den Kalk- 
knollen Englands hat sie WILLIAMSON (a. a. Part. VIII) nachgewiesen in Ver- 
bindung mit Artisiamark, also unzweifelhaft zu den Cordaiteen gehorig und als 
Dadoxylon bezeichnet, in den Kalkknollen Westphalens hat FEnix Holzfragmente 
mit Araucarienstruktur gefunden, welche er als neue Art, 2. frofopityoides, be- 
zeichnet und Dadoxylon durch die meist einfachen Tüpfelreihen von Araucario- 
xylen getrennt wissen will. Ich kenne dieses Holz nicht aus eigener Anschauung, 
ich weiss nur, dass unter den zu Araucarioxylon gezogenen Hölzern zahlreich 
solche mit einer oder zwei Tüpfelreihen vorkommen, im ersteren Falle die 
Tüpfel quergezogen sein kónnen. Er glaubt in ihnen Trümmer eines Wurzel- 
holzes zu sehen, was ja möglich ist, nur müsste man sicher sein, dass nicht 
Schwund der Membranen Ursache der dünnen Wände, was bei dem Erhaltungs- 
zustande dieser Reste denkbar ist. Dawson (Foss. Plants of Silur. and Devon 
format. Montreal 1871) hat Cordaitenholz mit Artisiamark im mittleren Devon, 
Dadoxylon Quandogianum, nachgewiesen. So wünschenswerth es wäre, Cordaiten- 
hôlzer von den Hölzern anderer in den gleichen Schichten vorkommender Coni- 
feren zu unterscheiden, so wird dies vorerst doch nur bei gleichzeitigem Vor- 
kommen des Markes möglich sein. Das Wurzelholz enthält im Centrum des 
Querschnittes wie bei einem grossen Theile recenter Nadelhölzer den schmal ellipti- 
schen primären Holzkörper, ohne Zweifel in der gleichen Weise entstanden wie es bei 
diesen der Fall ist, das secundäre Holz aus Tracheiden mit spiralig stehenden Reihen 
polygonaler Hoftüpfel, diese häufig nur als Netz erhalten, wie es auch bei dem 
Stammholze vorkommt (RENAULT, a. a. O. tab. 13, Fig. 5). Das Cambialgewebe 
des Wurzelholzes ist zerstört und durch Gesteinsmasse ersetzt; auf sie folgt dann 
die ziemlich starke Rinde, in ihrem inneren Theile besteht sie aus polygonalen, 
dünnwandigen Zellen, auf welche dann eine von RENAULT als Kork bezeichnete 
Gewebezone folgt, welche aus im Querschnitte viereckigen, rechtwinkligen Zellen 
besteht, deren an die Innenrinde angrenzende Lagen von RENAULT wegen ihres 
angeblichen Plasmainhaltes als Korkcambium erklärt werden. Dies ist möglich, 
nur möchte schwerlich das Plasma erhalten sein. Die Rinde jüngerer Zweige be- 
steht aus Parenchym mit Gummigängen, auf diese Schicht folgt eine aus regel- 
mässigem Parenchym bestehende Schicht, ebenfalls Gummigänge und Gruppen 
von Faserzellen führend. An älteren Stämmen besteht sie aus concentrischen 
Lagen und trägt mit zur Bildung der Kohle bei, die Lagen aus wechselnden 
Schichten von Faserzellen und Parenchym bestehend (RENAULT, Struct., tab. 1 5): 
Neben den früher erwähnten beblätterten Zweigen kommen einzelne Blätter 
in Abdrücken und versteint vor, letzteres in den Kieseln von Grand’ Croix, in den 
englischen und westphälischen Kalkknollen, im Ganzen nicht selten, durchgängig 
     
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.